
Fest Kreuzerhöhung
Schriftstellen
aus dem Buch Númeri 21, 4–9
Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.
Impuls
Wie kann das Kreuz – ein antikes Marter-Werkzeug – zum Symbol des Heils, also zu einem Hoffnungszeichen, werden?
Dazu eine Geschichte, die nachdenklich macht:
1969 erleidet ein achtjähriger Bub beim Spielen einen Verkehrsunfall. Es dauert eine Stunde, bis ein Rettungswagen kommt; dieser ist lediglich zum Transport ins Krankenhaus ausgelegt, ohne jegliche medizinische Versorgungsmöglichkeit während der Fahrt.
Diese Fahrt ins Krankenhaus überlebt der Bub nicht. Weil es damals keinen flächendeckenden, leistungsfähigen Rettungsdienst gegeben hat
Das Leben dieses Buben – und das seiner gesamten Familie - wird durchkreuzt!
Ende der Geschichte?
Nein: Denn der Vater dieses Buben setzt scheinbar Unmögliches in Bewegung, um ein Notfallsystem zu etablieren, damit es anderen Menschen bzw. Familien nicht ebenso ergeht.
(Wenn Sie mehr erfahren wollen: https://www.steiger-stiftung.de/ueber-die-stiftung)
Die „Moral“ dieser Geschichte?
Das Kreuz muss nicht zwangsweise das Ende sein.
Der Umgang mit Leid und Tod ist eine scheinbar unmögliche Herausforderung. Zugleich – wie in dieser „Geschichte“ – kann genau dieses Durchkreuzen des Alltags ein Weckruf sein, um Neues in die Welt zu bringen!
Und dadurch kann das Kreuz plötzlich zum Heilszeichen werden…
© nikfai