„Tag des Judentums“ + Gebetswoche für die Einheit der Christen
Der „Tag des Judentums“
...wird am 17. Jänner 2024 in Österreich zum 25. Mal gefeiert. Die Kirchen begehen diesen „Tag des Judentums“ als Besinnungstag der Christen und Christinnen, als
- „Tag des Lernens“ von und mit Juden und Jüdinnen,
- „Tag des Gedenkens“ besonders der Opfer der Shoa und des Versagens der Kirchen, aber auch all jener, die sich für die Rettung von Jüdinnen und Juden eingesetzt haben,
- „Tag des Feierns“ voll Dankbarkeit für das Aufblühen jüdischen Lebens in Österreich und all dessen, was das Christentum dem jüdischen Volk verdankt.
vertiefende Gedanken zum Tag des Judentums von Prof. Dr. Martin Jäggle:
https://www.katholisch.at/standpunkt/jaeggle/tagdesjudentums2024
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen
...wird weltweit jedes Jahr vom 18. bis 25. Jänner (Nordhalbkugel) oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten (Südhalbkugel) gefeiert.
Hier gibt es Infos und Materialien der Gebetswoche auf Deutsch von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK).
Die Materialien für die Gebetswoche für die Einheit der Christen 2024 wurden von einem ökumenischen Team aus Burkina Faso vorbereitet, das von der örtlichen Gemeinschaft Chemin Neuf (GCN) unterstützt wurde. Das gewählte Thema lautet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Lukasevangelium 10, 27).
Brüder und Schwestern aus der katholischen Erzdiözese Ouagadougou, aus protestantischen Kirchen, ökumenischen Einrichtungen und der GCN in Burkina Faso arbeiteten an der Ausarbeitung der Gebete und Reflexionen zusammen und erlebten ihre gemeinsame Arbeit als einen echten Weg der ökumenischen Umkehr.
Der Weg der Ökumene
Jesus betete darum, dass seine Jünger alle eins seien (Johannesevangelium 17, 21), und so dürfen Christen nicht die Hoffnung verlieren oder aufhören, für die Einheit zu beten und zu arbeiten. Sie sind durch ihre Liebe zu Gott in Christus und durch die Erfahrung der Liebe Gottes zu ihnen geeint. Sie erkennen diese Glaubenserfahrung im anderen, wenn sie gemeinsam beten, Gottesdienst feiern und Gott dienen.
Die Herberge im Gleichnis vom barmherzigen Samariter wurde von den Kirchenvätern häufig als Bild für die Kirche interpretiert. So wie der Samariter den Verwundeten in die Herberge brachte, so vertraut Christus die Verwundeten und Bedürftigen der Welt unseren Kirchen an, um sie in ihrer Gebrochenheit zu versorgen und ihnen zu helfen, wieder gesund zu werden.
Diese Sendung im Dienst an der Welt ist zugleich der Weg zur Einheit, die ein Geschenk Gottes für sein Volk ist.