Sein Name und sein Kuss sind das Synonym für Verrat. Befragt wurde er dazu nicht. Dass Judas sich erhängt haben soll, reicht als Geständnis. Jetzt aber spricht er, in einem Theatermonolog der niederländischen Autorin Lot Vekemans, der seit einigen Jahren europaweit für Aufsehen sorgt. Judas Ischariot will gehört werden, vielleicht sogar verstanden.
Der in Wien lebende Schauspieler Sebastian Klein (ausgezeichnet mit dem Dorothea-Neff-Preis 2016) spielt dieses packende Stück mit Charme und Eindringlichkeit. Ein junger Mann, der sich Judas nennt, mischt sich unter uns und liefert eine überraschende Version seiner Lebensfreundschaft zu Jesus von Nazareth. Über beide wissen die Zuschauer und Zuschauerinnen nachher mehr - womöglich auch über sich selbst und ihre eigenen Trugbilder.
Die Inszenierung von Bérénice Hebenstreit, ursprünglich für das Wiener Volkstheater entwickelt, tourt in dieser Saison wieder durch Kirchen in Ostösterreich.
Weitere Informationen finden Sie auf dieser Webseite:
https://www.weiterspielen.eu/judas
Eine weiterspielen-Neuproduktion der Fassung für das Volkstheater Wien in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk der Diözese Eisenstadt
Im Anschluss an das Theaterstück findet eine Gespräch mit dem Hauptdarsteller statt, welches die Möglichkeit zur Diskussion, Fragen und Austausch bietet.
Eintritt: Freie Spende!
Freie Sitzplatzwahl in der Kirche