Burgenland ohne Rassismus
Der 21. März ist internationaler Tag gegen Rassismus. An diesem Tag im Jahr 1960 demonstrierten friedlich etwa 20.000 Menschen im südafrikanischen Sharpeville nahe Johannesburg gegen die diskriminierenden Passgesetze des damaligen Apartheid-Regimes. Die Polizei erschoss 69 Demonstrierende, weitere 180 Menschen wurden verletzt. Dies ging als Massaker von Sharpeville in die Geschichte ein. Rassistische Diskriminierung und Apartheid ist eine Verleugnung der Menschenrechte, fundamentaler Freiheiten und Gerechtigkeit sowie ein Vergehen gegen Menschenwürde. Es folgte eine Einladung der Vereinten Nationen, diesen Gedenktag durch eine alljährliche Aktionswoche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren.
Dieser Einladung kommen nun auch die Diözese Eisenstadt und das Land Burgenland mit der Initiative Burgenland ohne Rassismus nach. Wir möchten damit langfristig hinschauen, aufzeigen, aufrütteln, anregen und Verantwortung übernehmen. Denn Rassismus, eine Form der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, ist auch im Christentum präsent, wenngleich ihn die katholische Kirche verurteilt und er mit dem katholischen Glauben unvereinbar ist. Gemeinsam können wir Verantwortung übernehmen und rassismuskritisch agieren. Das ist notwendig, denn Rassismus lehnt die gleiche Würde aller Menschen ab und er hindert den Einsatz für eine gerechte Gesellschaftsordnung.
Wir bieten Veranstaltungen an, erstellen Literaturtipps und planen verschiedene Aktivitäten um gemeinsam Rassismus kritisch zu begegnen.