Dass man über Religion und Kirche kritisches und zugleich lustiges Kabarett machen kann, und zwar aus innerkirchlicher Sicht, das haben Günther Lainer und Ernst Aigner seit 2006 eindrucksvoll bewiesen: Mir ihren zwei Programmen „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Flaschen“ und „Aktion Schaf“ haben sie jahrelang nicht nur Kabarettbühnen, sondern vor allem katholische Bildungshäuser und Pfarrsäle im Sturm erobert.

Es war nicht zu übersehen: gerade die Frauen und Männer an der Kirchenbasis, die die konkrete Glaubens-, Hoffnungs- und Liebesarbeit machen, hatten am meisten Spaß dabei, wenn gegen klerikale Machtanmaßung gelästert wurde.

Warum jetzt, nach zwei „profanen Programmen“, ein „Best of Kirchenkabarett“?

Einmal, weil die Nachfrage nie abgerissen ist, zweitens, weil dank des atemberaubenden Reformtempos der Kirche die meisten der alten Anliegen frisch sind wie am ersten Tag, und drittens, weil sich auch in den Nachfolgeprogrammen der beiden viele Szenen und Lieder mit Tiefgang finden, die vorzüglich in einen religiösen Rahmen passen. 

Denn eines ist für Lainer & Aigner klar: Es braucht das Sakrament des Humors, um die „Frohe Botschaft“ bis zur Kenntlichkeit zu verändern.

Religion ist zu wichtig, um sie ernsthaften Leuten zu überlassen.

Frage: Ist es würdig und recht, als Katholik zugleich Kabarettist zu sein?

Antwort: In Wahrheit ist es würdig und recht, als Katholik zugleich Kabarettist zu sein. Vielmehr muss man sich fragen: Wie kann man heute noch Katholik sein, ohne Kabarettist zu sein?

Kartenpreis: € 25,-
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