Projekt im Zeichen starker Frauen in der Kirche
Nach dem großen Erfolg des Vorjahres geht das Projekt, aus den großflächigen Bildkunstwerken an der Fassade der Katholischen Aktion (KA) jeweils einzigartige, nicht duplizierbare Laptop-Taschen zu produzieren, in die zweite Runde – Das nun verwendete Bild von Künstler Heinz Ebner stellt starke Frauen in der Kirche dar – Bischof Ägidius J. Zsifkovics zeigt sich von der Verbindung von Kunst, Nachhaltigkeit und sozialem Engagement begeistert
Eisenstadt – "Taschen aus Kunst": Hinter dieser Kurzformel verbirgt sich ein einzigartiges Projekt der Diözese Eisenstadt, das nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr seine nun zweite Edition vorstellt. Dabei wird das größte, regelmäßig wechselnde Bildkunstwerk des Burgenlandes – die großflächigen Bilder von Künstler Heinz Ebner an der KA-Fassade – zu Laptop-Taschen verarbeitet. Jede einzelne der insgesamt 144 Taschen aus einem Bild ist somit ein unverwechselbares Unikat, das aus einem Ausschnitt des Kunstwerks angefertigt wird. Das diesjährige Sujet zeigt starke Frauen in der Kirche, darunter auch die im September in Straßburg seliggesprochene Elisabeth Alphonsa Maria Eppinger, Gründerin der Schwestern vom Göttlichen Erlöser.
Nachhaltigkeit und soziales Engagement
"Was mich an diesem Projekt so begeistert, ist die Verbindung von Kunst mit Nachhaltigkeit und sozialem Engagement", würdigt Bischof Zsifkovics die Idee, die aus Taschen "Botschafter der Integration und der Mitmenschlichkeit" macht. Denn gefertigt und gestaltet werden die Laptop-Taschen in der Grazer Werkstatt von "Jugend am Werk", in der Langzeitarbeitslose und MigrantInnen mit Schwerpunkt auf Personen 50+ mit besonderem Unterstützungsbedarf ihre Kreativität entfalten. "Wer diese Taschen trägt, trägt nicht nur ein modisches Accessoire, sondern trägt immer auch ein Stück Nachhaltigkeit, Solidarität und Barmherzigkeit", so Bischof Zsifkovics.
Erfolgreiche Partnerschaft mit "Jugend am Werk"
Heinz Ebner, künstlerischer "Mastermind" und gemeinsam mit dem diözesanen Pressesprecher Dominik Orieschnig der Initiator der Aktion, erklärt das Projekt: "Die Bilder zur Gestaltung der Fassade am KA-Gebäude und am Bischofshof werden jeweils für ein Jahr gestaltet. Nachdem es schade wäre, diese nach dem jährlichen Wechsel wegzuwerfen, ist die Idee entstanden, den Bildern ein zweites Leben in neuer Form einzuhauchen. Mit der sozialen Einrichtung ‚Jugend am Werk‘ wurde bereits im Vorjahr ein Partner gefunden, der auf eindrucksvolle Weise eine professionelle und qualitätsvolle Wieder-Verwertung der Stoffe leistet."
144 Taschen aus 85m² großem Riesenbild
Aus einem großflächigen Bild mit einer Breite von 26 und einer Höhe von 3,3 Metern entstehen 144 Taschen: "Der Zufall entscheidet über die Bildausschnitte auf den Taschen. Jede der Laptop-Taschen ist mit einer Breite von 37, einer Höhe von 24 und einer Tiefe von 8 cm mit Klettverschluss und Trageriemen konfektioniert. Auf der Innenseite des Deckes ist eine Ansicht der mit dem Gesamtwerk bespannten Fassade abgedruckt – mit dem Hinweis auf das ‚Mutter-Bild‘ und die Kennzeichnung als Unikat einer begrenzten Stückzahl", führt Heinz Ebner aus.
Symbol für mutige Frauen
Bischof Zsifkovics, der die neue Edition der Taschen im ORF-Interview zu Allerheiligen vorstellt, freut sich ganz besonders über das Thema des verarbeiteten Bildes: "Wie weiblich die Kirche ist und wie sehr sie von starken Frauen getragen wurde und wird, macht das Kunstwerk, das nun in den Taschen weiterlebt, anhand ausgewählter Persönlichkeiten wie Alphonsa Maria Eppinger deutlich. Jede einzelne Tasche ist somit ein Symbol für mutige Frauen, für ihre christliche Nächsten- und Gottesliebe und ihrer daraus erwachsenen Kraft."