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Grafenschachen
Inhalt:
Pfarrkirche Grafenschachen

Geschichte

 

Grafenschachen dürfte schon im 4.Jh.v.Ch. besiedelt geworden sein. Es folgten die Awaren, Slawen, Madjaren usw.  Funde aus der frührömischen Zeit zeugen davon auf eine römische Besiedelung.

Die erste urkundliche Aufzeichnung von Grafenschachen stammt aus dem Jahre 1358 .In mehreren Urkunden wird die Gemeinde in verschiedenen Schreibarten genannt.-1358 als Groffensach, 1393 Grofansah, 1425 Groffenschachen, u.1475 als Groffunsach.

Aus allen Aufzeichnungen geht hervor , dass Grafenschachen („Groffensach“ – gräflicher Wald) eine deutsche Gründung ist.

Von 1358 – 1393 war Grafenschachen im Besitz der adeligen ungarischen Familie Tulay, später der aus Ungarn stammenden adeligen Familie de Laak.  ( oder Láky ) Diese Familien waren begüterte Kleinadelsgeschlechte im östlichen Teil des Eisenburger Komitates. 1425 bestätigte König Sigismund den Besitz. 1458 kaufte der Burgherr von Schlaining ,Andreas Baumkirchner, Grafenschachen

1539 kaufte  Franz v.Batthyány von den Baumkirchner um 14.000 fl die Herrschaft Schlaining und somit auch Grafenschachen und gliederte sie in die Herrschaft Pinkafeld ein.

Es fanden aber bis zur Auflösung der Herrschaft im Jahre 1854 immer wieder Teilungen und Verpfändungen statt.

Im Jahr 1668 erfolgte die erstmalige Nennung von Unterwaldbauern. 1732 wurde  bei den Unterwaldbauern ein Schäfflerhof für 400 Schafe errichtet. Dieser Hof besteht heute nicht mehr.

 

Die kirchliche Entwicklung

 

1569 gehörte Grafenschachen sowie Riedlingsdorf, Wiesfleck, Schreibersdorf , und Sinnersdorf zur Pfarre Pinkafeld.   1570 – 1580 wurden sämtliche Pfarren  der Herrschaft Bernstein unter dem Geschlecht der Königsberger            „ protestantisch“ . 1632 werden die katholischen Pfarren wiederhergestellt und Grafenschachen scheint  nicht mehr als Filiale der Pfarre Pinkafeld auf. Ab diesen Zeitpunkt dürfte Grafenschachen bereits zur Pfarre Kitzladen gehören.

1674 wird Grafenschachen erstmals mit Neustift a.d.Lafnitz als Filiale der Pfarre Kitzladen erwähnt.

Der Zisterzienserpater Cuno Fogt. der aus Trier stammte, wirkte in Kitzladen und betreute die Pfarre Kitzladen mit den Filialen Grafenschachen, Buchschachen,Neustift a.d.Lafnitz und Loipersdorf.  Zu dieser Zeit gehörten Kroisegg und Unterwaldbauern zur Pfarre Pinkafeld.

Ab dem Jahre 1780 hatte Grafenschachen bereits eine eigene Matrikenführung und wurde als Lokalseelsorge mit eigenem Kaplan geführt. 1790 wurde die Pfarre Grafenschachen mit den Filialen Kroisegg und Neustift a.d.L.und den Ortsried Unterwaldbauern als Pfarre errichtet.

1808 wurde dann die Lokalseelsorge Grafenschachen zur selbständigen Pfarre erhoben und endgültig von Kitzladen abgetrennt.

Pfarrkirche

 

Eine Vorgängerkapelle stand bereits schon bis ca 1690 im Ortszentrum. Um ca 1700 wurde eine Holzkapelle mit Glockenturm von einem „Grafen Sarlak“ neu errichtet und dem Hl. Kreuz geweiht.

Im Jahr 1764 wurde diese bereits baufällig gewordene Holzkapelle, mit Hilfe der Herrschaft Pinkafeld, der Batthyánys, durch einen Kapellenbau aus festem Material ersetzt. Da diese Kapelle bald zu klein war, wurde 1804 eine größere Kirche gebaut. Nach 70 Jahren musste diese Kirche wegen des schlechten Untergrund, Setzungen und Einsturtzgefahr abgetragen werden.

Eine neue Kirche wurde unweit des Hauptplatzes auf einer Anhöhe errichtet. die heutige Dreifaltigkeitskirche wurde 1878 – 1880 vom Baumeister Johann Lang aus Pinkafeld errichtet und am 31.Oktober 1880 durch Domherrn Michael Schwarz aus Steinamanger feierlich benediziert/geweiht)

Die Kirche ist eine einschiffige Saalkirche mit einem Glockenturm mit Pyramidenhem. Im Turm befindet sich ein Glockengeläut mit 4 Glocken.

Das Kircheninnere ist ein vierjochiges Langhaus, mit hohen Platzlgewölbe zwischen breiten Gurtbögen, die auf Doppelpilasten ruhen. Der Triumphbogen der den Übergang zum halbrunden Altarraum bildet ist gedrückt

Die unterwölbte Empore ist dreiachsig und der Chorraum rund geschlossen.

 

Den Mittelpunkt unserer Pfarrkirche bildet der Dreifaltigkeitsaltar, linksseitig ein schöner Marienaltar und auf der rechten Seite die Kanzel mit dem Motiv des Sämannes und des Hirten auf dem Baldachin.

Der neoromanische Hochaltar und der Marienaltar wurde 1905 von Johann Heckenast aus Szombathely gebaut. Die spätbarocke Kanzel wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jh. geschaffen. Sie stammen aus der Kapelle von Schloss Pernegg in der Steiermark. Links vom Eingangsbereich befindet sich das lebensgroße holzgeschnitzte Krutzifix, das noch aus der alten Kirche stammt.

Renovierungen wurden 1924 – 1961 – 1991 – 2009 durchgeführt.

Bei der letzten Generalrenovierung (2009) wurden die alten Malereien von 1880 freigelegt und wieder hergestellt. Über den Triumphbogen vor dem Altarraum wurde der Psalm Spruch – „Es freut mich wenn man mir sagt lasset uns gehen zum Hause des Herrn “ freigelegt. Im Altarraum unter dem Gewölbe wurde das Motiv des Hl. Herzen Jesu freigelegt. Diese letzte Generalsanierung wurde mit der Weihe einer vierten Glocke im Jahre 2011 abgeschlossen.

Die Kirche ist der HL. Dreifaltigkeit geweiht und das Patrozinium ist der 1.Sonntag nach Pfingsten (Dreifaltigkeitssonntag).

Pfarrhof

 

Der Pfarrhof wurde in den Jahren 1790 – 1793 als mächtiger Bau mit dicken Mauern und angeschlossenen Wirtschaftsgebäude mit Stallungen erbaut.

Zum Zeitpunkt der Errichtung des ersten Pfarrhofes war P.Raymund Fodor Lokalkaplan ( 1790 – 1806 ) in Grafenschachen.

Im Jahr 1953 wurde der alte desolate  Pfarrhof abgerissen und unter dem damaligen Pfarrprovisor Eduard Foltin (1952 – 1956) und dem Vorsitzenden Stv. des Kirchenrates  Josef Salmhofer Grafenschachen 63  ein Neubau in Angriff genommen.

Es wurden ein Pfarrhof mit einem Pfarrsaal u. Nebenräume im Kellergeschoß und Pfarrkanzlei, Wirtschaftsräume und Wohnräume für den Pfarrer im Obergeschoß errichtet.

Am Christkönigs-Sonntag des Jahres 1955 wurde der neu erbaute Pfarrhof  eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.

Renovierungen  gab es noch 1971, 1989/1990.

 

2003 wurde das baufällige Wirtschaftsgebäude abgerissen und ein Zubau mit Küche, Abstellräume und Garage errichtet.

Der Eingangsbereich zum Pfarrhof und der gesamte Kirchenvorplatz wurden neu gestaltet .

2005 wurden die Büroräume adaptiert und 2009 die ehemaligen Wohnräume zu einem Sitzungsraum mit Büro und Archivraum ausgebaut.

Erstellt von Franz Wagner/März 2019


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Grafenschachen

Grafenschachen 23
7423 Grafenschachen

Tel.: +43 3359 2208
E-Mail: grafenschachen@rk-pfarre.at
https://www.martinus.at/grafenschachen
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