Eine Vorgängerkapelle stand bis ca. 1690 im Ortszentrum. Um ca. 1700 wurde eine Holzkapelle mit Glockenturm von einem „Grafen Sarlak“ neu errichtet und dem Hl. Kreuz geweiht.
Im Jahr 1764 wurde diese bereits baufällig gewordene Holzkapelle, mit Hilfe der Herrschaft Pinkafeld, der Batthyánys, durch einen Kapellenbau aus festem Material ersetzt. Da diese Kapelle bald zu klein war, wurde 1804 eine größere Kirche gebaut. Nach 70 Jahren musste diese Kirche wegen des schlechten Untergrunds, Setzungen und Einsturzgefahr abgetragen werden.
Eine neue Kirche wurde unweit des Hauptplatzes auf einer Anhöhe errichtet. die heutige Dreifaltigkeitskirche wurde 1878 – 1880 vom Baumeister Johann Lang aus Pinkafeld errichtet und am 31.Oktober 1880 durch Domherrn Michael Schwarz aus Steinamanger feierlich benediziert (geweiht).
Die Kirche ist eine einschiffige Saalkirche mit einem Glockenturm mit Pyramidenhelm. Im Turm befindet sich ein Glockengeläut mit 4 Glocken.
Das Kircheninnere ist ein vierjochiges Langhaus, mit hohen Platzlgewölbe zwischen breiten Gurtbögen, die auf Doppelpilasten ruhen. Der Triumphbogen der den Übergang zum halbrunden Altarraum bildet, ist gedrückt
Die unterwölbte Empore ist dreiachsig und der Chorraum rund geschlossen.
Den Mittelpunkt unserer Pfarrkirche bildet der Dreifaltigkeitsaltar, linksseitig ein schöner Marienaltar und auf der rechten Seite die Kanzel mit dem Motiv des Sämannes und des Hirten auf dem Baldachin.
Der neoromanische Hochaltar und der Marienaltar wurde 1905 von Johann Heckenast aus Szombathely gebaut. Die spätbarocke Kanzel wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jh. geschaffen. Sie stammen aus der Kapelle von Schloss Pernegg in der Steiermark. Links vom Eingangsbereich befindet sich das lebensgroße holzgeschnitzte Kruzifix, das noch aus der alten Kirche stammt.
Renovierungen wurden 1924 – 1961 – 1991 – 2009 durchgeführt.
Bei der Renovierung wurden auch die Kirchenfenster vom Künstlerehepaar Georg Gesellmann (1938-2023) und seiner Frau Hannelore Knittler-Gesellmann neu gestaltet.
Bei der letzten Generalrenovierung (2009) wurden die alten Malereien von 1880 freigelegt und wieder hergestellt. Über den Triumphbogen vor dem Altarraum wurde der Psalm Spruch – „Es freut mich, wenn man mir sagt, lasset uns gehen zum Hause des Herrn“ freigelegt. Im Altarraum unter dem Gewölbe wurde das Motiv des Hl. Herzen Jesu freigelegt. Diese letzte Generalsanierung wurde mit der Weihe einer vierten Glocke im Jahre 2011 abgeschlossen.
Die Kreuzwegstationen wurden von Franz Felsleitner renoviert.
Die Kirche ist der Hl. Dreifaltigkeit geweiht und das Patrozinium ist der erste Sonntag nach Pfingsten (Dreifaltigkeitssonntag).
Franz Wagner/März 2019