1569 gehörte Grafenschachen sowie Riedlingsdorf, Wiesfleck, Schreibersdorf, und Sinnersdorf zur Pfarre Pinkafeld. 1570 – 1580 wurden sämtliche Pfarren der Herrschaft Bernstein unter dem Geschlecht der Königsberger „protestantisch“. 1632 werden die katholischen Pfarren wiederhergestellt und Grafenschachen scheint nicht mehr als Filiale der Pfarre Pinkafeld auf. Ab diesen Zeitpunkt dürfte Grafenschachen bereits zur Pfarre Kitzladen gehören.
1674 wird Grafenschachen erstmals mit Neustift a.d. Lafnitz als Filiale der Pfarre Kitzladen erwähnt.
Der Zisterzienserpater Cuno Fogt. der aus Trier stammte, wirkte in Kitzladen und betreute die Pfarre Kitzladen mit den Filialen Grafenschachen, Buchschachen, Neustift a.d. Lafnitz und Loipersdorf. Zu dieser Zeit gehörten Kroisegg und Unterwaldbauern zur Pfarre Pinkafeld.
Ab dem Jahre 1780 hatte Grafenschachen bereits eine eigene Matrikenführung und wurde als Lokalseelsorge mit eigenem Kaplan geführt.
1790 wurde die Pfarre Grafenschachen mit den Filialen Kroisegg und Neustift a. d. L. und den Ortsried Unterwaldbauern als Pfarre errichtet.
1808 wurde dann die Lokalseelsorge Grafenschachen zur selbständigen Pfarre erhoben und endgültig von Kitzladen abgetrennt.
Franz Wagner/März 2019