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© Pan Peter12, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
(Link: siehe Textende)
26.05.2025

Der Südostwall

Als Südostwall oder Reichsschutzstellung wurden jene Verteidigungsstellungen bezeichnet, welche das Oberkommando der Deutschen Wehrmacht gegen Ende des Zweiten Weltkrieges an der Südostgrenze des Deutschen Reiches gegen die heranziehenden Verbände der sowjetischen Roten Armee planen, beziehungsweise errichten wollte.

 

Nachdem die Verteidigung in Ungarn immer schwieriger wurde, sollte ein Stellungssystem von den Weißen Karpaten bis an den Fluss Drau errichtet werden, um die Truppenverbände der Roten Armee aufzuhalten, falls diese die in der Slowakei und Ungarn vorgelagerte Susanne-Stellung durchbrechen sollten.

 

Dieser slowakische Abschnitt des Südostwalls fußte auf einer bereits ab 1939 geplanten und teilweise verwirklichten deutschen Verteidigungslinie. Die Errichtung deutscher Militäranlagen entlang dieser Verteidigungslinie war bereits im Deutsch-Slowakischen Schutzzonenstatut im August 1939 vereinbart worden. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Ende 1939 konnte jedoch nur ein geringer Teil der geplanten Militäranlagen tatsächlich errichtet werden. Im südlichen österreichischen Abschnitt mussten alle Verteidigungsstellungen völlig neu geplant und gebaut werden. Dieser Abschnitt beginnt bei Preßburg an der Donau und folgt dem Verlauf der Anhöhenlinie bis zum Neusiedler See, bis südöstlich von Ödenburg. Von hier zieht sich die Verteidigungslinie über die Anhöhen östlich von Güns bis ins Pinkatal und von dort bis in den Bereich östlich von Radkersburg und folgt dann etwa dem Verlauf der Grenze der Untersteiermark bis zum Fluss Drau. Die Drau bildete den südlichen Endpunkt des Südostwalls.

 

Als Besetzung der Stellungen waren häufig "Volkssturmbataillone" vorgesehen, da nur ungenügend vollausgebildete und vollausgestattete Wehrmachtseinheiten zur Verfügung standen. Der Südostwall war aufgrund seines geringen Ausbauzustandes und seiner quantitativ und qualitativ geringen Besetzung mit Verteidigungskräften wirkungslos. Nach dem Sieg der Roten Armee in der Schlacht um Budapest im Februar 1945 konnte sie auch die nachfolgende deutsche Plattenseeoffensive abwehren. Es gelang ihr dann, den Südostwall zu erreichen und diesen im Rahmen der Vorbereitungen zur Schlacht um Wien an etlichen Stellen relativ zügig zu durchstoßen.

 

Insgesamt waren 300.000 Menschen am Bau des Walls beteiligt. Neben Angehörigen der Hitlerjugend, sogenannten Ostarbeitern und der ortsansässigen Bevölkerung wurden 30.000 ungarische Juden ab November 1944 als Zwangsarbeiter zur Errichtung des Südostwalls verpflichtet. Unmenschliche Behandlung, Unterernährung und Seuchen führten zum Tod von 33.000 Arbeitern durch Krankheit, Erschöpfung oder Erschießung durch die Wachmannschaften. Arbeitsunfähig gewordene Menschen wurden oft gruppenweise erschossen. Für die Bevölkerung war das Zustecken von Nahrungsmitteln mit der Einstufung als "Volksschädling" und Zuchthausstrafen bedroht. Die Überlebenden mussten kurze Zeit später den Todesmarsch in das KZ Mauthausen antreten.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Südostwall

Bild: Pan Peter12, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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