Jesus hat den Jüngern und damit der Kirche aufgetragen: "... tauft (alle Menschen) auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" (Mt 28,19).
Durch die Taufe werden wir von Christus in seine Kirche aufgenommen und seinem mystischen Leib eingegliedert. Alle Getauften sind darum Geschwister. Der getaufte Mensch steht in einer Schicksalsgemeinschaft mit Christus: Er stirbt sinnbildlich mit ihm und wird mit ihm auferweckt. Er ist dem Machtbereich der Sünde entzogen und umfangen von der Liebe des dreieinen Gottes. Nun ist er Kind und Erbe des Vaters, Glied des Sohnes, Wohnung und Tempel des Heiligen Geistes. Durch die Taufe wird er fähig, so zu leben, wie es dieser verborgenen Wirklichkeit entspricht.
Freilich wirkt die Taufe nicht ohne Mittun des Menschen: Sein Glaube an Gott und seine persönliche Entscheidung, Christus nachzufolgen, sind notwendig, damit die Kraft der Taufe in seinem Leben und Schicksal zur Wirkung kommen kann.
Bei uns werden seit Jahrhunderten die Kleinkinder getauft. Sie können noch nicht glauben und eine persönliche Entscheidung treffen. Da ist der Glaube der Eltern oder zumindest eines der nächsten Verwandten gefordert. Im Schoß der Familie und der Pfarre wird das getaufte Kind in die Praxis des Glaubens hineinwachsen, Gott kennenlernen und mit zunehmender Reife zu einer persönlichen Glaubensentscheidung kommen können.
Die Kirche hält trotz des gegenwärtigen Glaubensschwundes an dieser Praxis fest. Denn in der Kindertaufe wird klar offenbart, dass Glaube und Taufe ein unverdientes, kostbares Geschenk der Liebe Gottes sind und das christliches Leben ein ständiger Wachstumsvorgang ist.
Wer sein Kind taufen lassen will, soll dies rechtzeitig dem Ortspfarrer bekannt geben. Wer sich als Erwachsener taufen lassen will, soll sich ebenfalls an den Ortspfarrer wenden.
Die Taufe kann nur einmal empfangen werden. Taufpaten können Katholiken sein, die die heilige Kommunion bereits empfangen haben und gefirmt sind. Sie sollen mindestens 16 Jahre alt sein und ein Leben führen, das dem Glauben und dem zu übernehmenden Dienst entspricht.
Werden zwei Taufpaten gewählt, sollten es ein Mann und eine Frau sein. Ein nicht-katholischer Christ kann zusammen mit einem katholischen Paten Taufzeuge sein.
Sollte kein geeigneter Taufpate gefunden werden, so kann die Taufe auch ohne Taufpate gespendet werden.
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