Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü:
  • Glaube
  • Themen
  • Unterstützung

Hauptmenü:
  • Glasnik
  • Termine
  • Bischof
  • Pfarren
  • Diözese

Hauptmenü ein-/ausblenden
  • Glaube
  • Themen
    • Karten
  • Unterstützung
  • Glasnik
  • Termine
  • Bischof
  • Pfarren
  • Diözese
  • Martinus App
  • Impressum
  • Datenschutz
Inhalt:
Sankt Martin

Martinspfarren im Burgenland

Dem Titelheiligen einer Kirche und dessen Schutz kam im Mittelalter große Bedeutung zu uns seine Auswahl unterlag wahrscheinlich keinen Vorschriften. Eine Beratung seitens des Bischofs ist anzunehmen, die Wahl trafen dann der Gründer und die Gemeinde. Die Patrozinien spiegeln oft politische und geographische Zusammenhänge der Gründerzeit bzw. des Kirchenbaus wieder oder lassen bestimmte Absichten erkennen. So zeigt sich das Vordringen der karolingischen Kolonisation gegen Osten im Gebiet des Herzogtums Bayern seit dem ausgehenden 8. Jahrhundert und der spätere Landesausbau z.B. in Niederösterreich deutlich an der Verbreitung und zeitlichen Einordnung der Martinskirchen.
 
Der hl. Martin war in Westpannonien, darunter ist das Gebeit des historischen Westungarn zwischen Donau und Mur (Komitate Wieselburg, Ödenburg Eisenburg und Zala) zu verstehen, wohl bereits vor der ungarischen Landnahme am Ende des 9. Jahrhunderts bekannt, wurde doch Savaria, das heutige Szombathely/Steinamanger, als sein Geburtsort angesehen. Die Gattin des Ungarnkönigs Stefan des Heiligen, die aus dem bayrischen Herzogshaus stammende Königin Gisela (um 985 – ca. 1060), förderte den Kult des hl. Martin, der auch Landespatron wurde.
 
Für den Zeitraum zwsichen den Jahren 1000 und 1334 sind aus Westpannonien 347 Patrozinien bekannt. Nicht alle von ihnen haben in den schriftlichen Quellen Erwähnung gefunden, es können aber Schlüsse aus dem Bestehen von Kirchen bzw. ihrer Nennung in den ältesten Kanonischen Visitation gezogen werden, da ein Wechsel des Patroziniums im Mittelalter selten war und meist erst nach einem barocken Um- oder Neubau der Kirche erfolgte.
 
Zahlenmäßig steht Maria mit 42 Patrozinien an erster Stelle, gefolgt vom hl. Martin mit 28, davon 7 im heutigen Burgenland. Was nun die Verbreitung des Martinspatrozinien betrifft, so besteht ein starker Unterschied zwischen dem Norden und dem Süden: 6 im Bereich der Komitate Wieselburg und Ödenburg stehen 22 in dem der Komitate Eisenburg und Zala gegenüber. Die im Mittelalter beliebten Ritterheiligen, zu denen auch der hl. Martin zählte, galten als Helden des Glaubens und unüberwindliche Streiter. So ist es vorstellbar, dass ihre Verehrung gemeinsam mit der der „drachentötenden“ hl. Margarete von Antiochien mit der Bedeutung des Grenzschutzes in diesem Raum in Zusammenhang gebracht werden kann und sie gleichsam eine „geistliche“ Befestigungs- und Verteidigungslinie bilden sollten.

 

Martinskirchen im Burgenland

 

Deutsch Schützen

  • Ehemalige Pfarrkirche
  • heute nur mehr das Presbyterium erhalten Kirche aus dem späten 12. Jahrhundert Kanonische Visitation 1697: ecclesia in honorem S. Martini episcopi Turonensis

Donnerskirchen

  • Pfarrkirche,
  • sogenannte Bergkirche Pfarre aus der Zeit vor 1000 (?)
  • Kanonische Visitation 1641:
  • ecclesia in honorem Sancti Martini

Eisenstadt

  • Dom- und Stadtpfarrkirche
  • Kirche aus der Zeit um 1200 ergraben
  • Erste Erwähnung 1264:
  • capella S. Martini de minore Mortin
  • Ortsname: de minore Mortin (1264), wenigern Mertesdorff (1373), Kysmarton (1388) - bedeuten Kleinmartinsdorf

Gerersdorf bei Güssing

  • Pfarrkirche
  • Kanonische Visitation 1697: ecclesia in
  • honorem S. Martini episcopi Turonensis

Illmitz

  • Ehemalige Pfarrkirche
  • auf dem Kirchsee-Hügel außerhalb des Ortes im 18. Jahrhundert aufgegeben und abgetragen
  • Erste Erwähnung 1299:
  • ecclesia beati Martini
  • Illmitz, Wüstung St. Martin
  • Martinskirche 1285 genannt

Loipersbach

  • Filialkirche
  • Kanonische Visitation 1713:
  • 1466 Martinskirche im Ort erbaut
  • 1870 bei einem Ortsbrand zerstört,
  • heute Patrozinium hll. Peter und Paul

Markt St. Martin

  • Pfarrkirche
  • Erste Erwähnung 1263:
  • ecclesia Sancti Martini
  • Ortsname: villa Sancti Martini (1222)
  • setzt das Bestehen eines Martinspatroziniums voraus

Mattersburg

  • Pfarrkirche
  • Reste eines romanischen Vorgängerbaues vermutlich erhalten
  • Erste Erwähnung 1343: ecclesia s. Martini
  • Ortsname: villa Martini (1202), Mertinsdorf (1289),
  • de Maiori Martino, Nogmorthon (1301) bedeuten
  • Martinsdorf bzw. Großmartinsdorf

Mogersdorf

  • Pfarrkirche
  • Kanonische Visitation 1697: ecclesia ad honorem S. Martini episcopi Turonensis 1775 Neubau der Pfarrkirche (Patrozinium hl. Josef) Mogersdorf, Schlößlbergkapelle 1213 eine Grangie des Zisterzienserstiftes St. Gotthard mit Martinskapelle genannt, 1897 erneuert, 1945 zerstört, 1964 neugestaltet

St. Martin an der Raab

  • Pfarrkirche
  • Pfarre um 1300 urkundlich erwähnt
  • Die Erwähnung Petro videlicet Sancti Martini sacerdote (1203) bezieht sich vielleicht auf St. Martin an der Raab

St. Martin in der Wart

  • Pfarrkirche
  • Kirche aus dem späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert ergraben Kanonische Visitation 1674: ecclesia Sancti Martini
  • Ortsname: Zenthmarton (1479) bedeutet St. Martin

Schachendorf

  • Pfarrkirche
  • Kanonische Visitation 1674: ecclesia Sancti Martini episcopi confessoris

Schattendorf

  • Pfarrkirche
  • Erste Erwähnung wahrscheinlich 1279: ecclesia sancti Martini in Sullan Kanonische Visitation 1641: ecclesia in honorem Sancti Martini 1700 – 1707 Neubau der Pfarrkirche (Patrozinium hl. Erzengel Michael)

Zahling

  • Filialkirche;
  • bis etwa 1700 Pfarrkirche, dann nach Königsdorf verlegt Erbaut Mitte 13. Jahrhundert Kanonische Visitation 1697: ecclesia in honorem S. Martini episcopi Turonensis
zurück

nach oben springen
  • Newsletter bestellen
  • Nachricht schreiben
  • auf Facebook folgen
  • Martinstat
Newsletter
Footermenü:
  • Glaube
  • Themen
  • Unterstützung

DIÖZESE EISENSTADT
St. Rochus-Straße 21
7000 Eisenstadt

Tel.: 02682 777 - 0
E-Mail: office@martinus.at
Footermenü:
  • Termine
  • Bischof
  • Pfarren
  • Diözese
  • Martinus App
  • Impressum
  • Datenschutz

nach oben springen