
für Theologiestudierende, die in den Dienst der Diözese Eisenstadt treten wollen
Die Österreichische Bischofskonferenz hat bereits 1978 Anstellungserfordernisse formuliert und festgestellt, dass in jeder Diözese eine Einrichtung zu schaffen ist, die eine Begleitung für Theologiestudierende und eine spezifische Berufsvorbereitung gewährleistet. So gibt es für zukünftige kirchliche MitarbeiterInnen der Diözese Eisenstadt parallel zum Studium einige Ausbildungsinhalte, deren Absolvierung Voraussetzung für eine Anstellung ist.
Dahinter stehen mehrere Anliegen:
- Der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Theologie, wie sie im Studium geschieht, soll Gelegenheit zur Übersetzung in die Lebens- und Glaubenspraxis geboten werden.
- Berufliche Erfordernisse wie liturgisches Handwerkszeug oder das Kennen der eigenen Diözese werden von diözesanen MitarbeiterInnen erwartet.
- Für die diözesane Personalplanung ist es wichtig, den Kontakt zu den künftigen MitarbeiterInnen rechtzeitig zu pflegen.
- Angebote im spirituellen und persönlichkeitsbildenden Bereich bieten Gelegenheit zur Reifung, auch wenn klar ist, dass in diesen Bereichen „das Eigentliche“ letztlich nicht fabrizierbar ist.
- Ein respektvolles Miteinander der verschiedenen kirchl. Berufe wird am effizientesten schon in der Ausbildung eingeübt. In der beruflichen Praxis wird sich daran viel an Glaubwürdigkeit und Gelingen von kirchlichem Engagement entscheiden.
- Die Zusammenkünfte der burgenländischen Theologiestudierenden finden in Wien, im „Zentrum für Theologiestudierende“ statt, einem Ort der Begegnung für Theologiestudierende aller Diözesen.
Nachfolgend die wichtigsten Punkte der Richtlinien:
- Teilnahme an den Semesterveranstaltungen
- Spirituelle Bildung: Teilnahme an einem Wochenende mindestens einmal pro Studienabschnitt
- Persönlichkeitsbildung: Teilnahme an einer Veranstaltung pro Studienabschnitt
- Gespräch mit dem Ausbildungsleiter: mindestens einmal pro Studienabschnitt und nach Bedarf
- Praktikumsprojekt: im Ausmaß von 3-5 Wochen im Bereich der pfarrlichen oder kategorialen Seelsorge oder in einem sozialen Bereich
- Liturgische Schulung: Teilnahme während des Studiums an folgenden Teilen: Liturgisches Grundwissen, Wort–Gottes-Feier-Leitung und Kommunionhelferdienst, Schulgottesdienst, Kinder- und Jugendliturgie.
- Abschluss des Theologiestudiums
- Nach Studienende: Absolvierung des einjährigen Unterrichts- oder Pastoralpraktikums