Angelobung der Mitwirkenden an den Passionsspielen St. Margarethen 2026
Feierliche Angelobung durch Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics im Vorfeld des 100-Jahr-Jubiläums der Passionsspiele, das 2026 begangen wird.
Wie es die Tradition der Passionsspiele St. Margarethen verlangt, wurden die 500 Mitwirkenden rund um Spielleiter Pfarrer Dr. Richard Geier heute, am Christkönigssonntag vor dem Passionsspieljahr, in einer bewegenden Messe in der Pfarrkirche Passionsspiel die Botschaft vom Leben, Leiden, Sterben und von der Auferstehung Christi zu verkünden. Nach der Spielerpräsentation Anfang September bildet die Angelobung den nächsten Fixpunkt auf dem Weg ins Jubiläumsjahr. Denn mit der Neuinszenierung „Mirjam – Stark wie der Tod ist die Liebe“ nach dem Text von Pfarrer Richard Geier, unter der Regie von Prof. Manfred Waba und mit neuer Musik von Albin Rudisch feiern die Passionsspiele St. Margarethen 2026 ihr 100-jähriges Bestehen. Premiere ist am 23. Mai 2026 auf der Ruffinibühne im Steinbruch St. Margarethen.
Für die Neuinszenierung wird mit den Sprechrollendarstellerinnen und -darstellern, Volks, Eseln und Pferden bereits seit September auf der Ruffinibühne im Steinbruch St. Margarethen geprobt. In den Wintermonaten wird die Probenarbeit in Form von Leseproben, bei denen vor allem die Darstellerinnen und Darsteller der Sprechrollen weiter in den Kern der von ihnen dargestellten Figuren vordringen können.
Zur Neuinszenierung
Der neue Passionstext, „Mirjam – Stark wie der Tod ist die Liebe“ von Spielleiter und Autor Pfarrer Dr. Richard Geier erzählt die Passionsgeschichte erstmals aus weiblicher Perspektive. Mirjam – Maria Magdalena – blickt 20 Jahre nach den Ereignissen in Bethanien und Jerusalem auf Jesu Wirken zurück und verarbeitet ihre Erinnerungen und nachwirkenden Eindrücke im Gespräch mit anderen Figuren aus dem Johannesevangelium.
Für Regie und Bühnenbild zeichnet – 30 Jahre nach seiner ersten Oper im Steinbruch St. Margarethen - Prof. Manfred Waba, der bereits auf der Ruffinibühne inszenierte und bei den Passionsspielen Kirchschlag auch sein Talent und Gespür für die Inszenierung geistlicher Spiele bewies.
Komponist Mag. Albin Rudisch, PhD, der mit der Musik zu „Mirjam“ sein Debüt bei den Passionsspielen St. Margarethen gibt, verleiht der neuen Passion ihre musikalische Atmosphäre – einmal mit kinoreifen, reichen Orchesterstücken, ein anderes Mal mit martialischen Klängen und dann wieder mit berührend zarten Melodien.
2026: 100 Jahre Passionsspiele St. Margarethen
2026 wird es 100 Jahre her sein, dass Pfarrer Josef Kaindlbauer und Emmerich Unger gemeinsam mit Jugendlichen der Pfarre St. Margarethen auf dem Bauernhof der Familie Unger das erste Passionsspiel veranstalteten.
Im Zentrum des Jubiläumsjahres wird daher neben der Neuproduktion auch die Tradition und Geschichte der Passionsspiele in St. Margarethen stehen: Prof. Franz Miehl arbeitet an einer umfassenden Chronik der Passionsspiele St. Margarethen, die im Jubiläumsjahr in Buchform erscheinen soll. Mit einer Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein KuBiKu sowie mit Filmvorführungen vergangener Passionsspiele soll zudem die reiche St. Margarethener Passionsspielgeschichte über das ganze Jahr 2026 verteilt erlebbar gemacht werden.
Geschichte der Passionsspiele St. Margarethen
Die Passionsspiele St. Margarethen wurden erstmals 1926 von Pfarrer Josef Kaindlbauer und dem Leiter der Pfarrjugend, dem Jungbauern Emmerich Unger, gemeinsam mit Jugendlichen der Pfarre aufgeführt – damals noch auf dem Bauernhof der Familie Unger, ab 1933 im 1929 errichteten Pfarrgemeindehaus, dem heutigen Haus Bethanien. 1961 wurde zum ersten Mal im Römersteinbruch St. Margarethen gespielt. Die damals in Eigenregie errichteten Bühnenbauten aus Holz und Stein dienten 50 Jahre als Kulisse und wurden 2011 für die neue Passionsspielproduktion unter Regisseur Robert Herzl abgerissen, um den Steinbruch zu entkernen.
Nach 2016 zogen die Passionsspiele auf die kleinere Ruffinibühne um, wo – aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben – 2022 mit „Emmaus – Geschichte eines L(i)ebenden“ eine weitere Neuinszenierung aufgeführt wurde.
Die aktuelle Jubiläumsinszenierung „Mirjam – Stark wie der Tod ist die Liebe“ wird am 23. Mai 2026 ihre Premiere haben.
Passionsspiele St. Margarethen von 23. Mai bis 12. Juli
Gespielt wird auf der Ruffinibühne von 23. Mai bis 12. Juli 2026 an allen Samstagen, Sonntagen und Feiertagen.
Tickets
- im Passionsspielbüro, Kirchengasse 22 in St. Margarethen
- unter der Telefonnummer +43 2680 2100
- per E-Mail an tickets@passio.at
- oder auf der Internetseite passio.at
Informationen zu den Passionsspielen St. Margarethen und die Termine für die Passion 2026 finden Sie auf www.passio.at.