Diözesanwallfahrt nach Rom
Rund 160 Pilger:innen nahmen vom 24. bis 30. Oktober an der Diözesanwallfahrt nach Rom teil. Unter der Leitung von Bischof Ägidius J. Zsifkovics besuchte die Gruppe in Rom die vier Heiligen Pforten, erlebte die Verleihung des St. Martinsordens an eine langjährige Vatikan-Mitarbeiterin und begegnete dem Papst bei seiner Generalaudienz. 60 Pilger:innen aus den Pfarren Großpetersdorf und Wulkaprodersdorf waren ebenso in Rom und gemeinsam mit der diözesanen Pilgergruppe bei der Generalaudienz mit Papst Leo XIV. und beim Einzug in den Petersdom.
Auftakt in der Basilika Santa Maria Maggiore
Zum Auftakt wurde am Samstag in der Basilika Santa Maria Maggiore die erste gemeinsame heilige Messe gefeiert. In der Paulinischen Kapelle – nahe des Grabes von Papst Franziskus – erinnerte Bischof Zsifkovics an das geistliche Vermächtnis des verstorbenen Papstes, das er als "marianisches Programm des Hörens, des Mitfühlens und des Dienens" bezeichnete.
Feier mit Auszeichnung am Nationalfeiertag
Am österreichischen Nationalfeiertag stand die Sonntagsmesse mit der deutschsprachigen Gemeinde Roms in der Kirche Santa Maria dell’Anima im Mittelpunkt. Ehrengast war der österreichische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Marcus Bergmann. Im Rahmen dieses Gottesdienstes verlieh Bischof Zsifkovics der im Vatikan tätigen Sr. Vianney Chmielewska, einer Ordensfrau aus der Gemeinschaft der Borromäerinnen, den St. Martinsorden in Gold der Diözese Eisenstadt – als Zeichen der Anerkennung für ihren langjährigen, engagierten Dienst im Dienst des Heiligen Vaters und der Kirche in Österreich. "Sie verkörpern die Haltung des heiligen Martin: den Einsatz für andere, das Teilen von Zeit, Kraft und Gebet – stets im Geist des Evangeliums", so der Bischof in seiner Ansprache.
Im weiteren Verlauf der Woche standen neben einem umfangreichen Besichtigungsprogramm mehrere Gottesdienste dem Programm. Die Pilger:innen durchschritten auch die Heiligen Pforten des Petersdoms, der Lateranbasilika und der Basilika St. Paul vor den Mauern.
Generalaudienz des Papstes
Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme an der Generalaudienz mit Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz am 29.Oktober. Dabei wurden die Gruppen der Diözese Eisenstadt, der Pfarre Wulkaprodersdorf und der Pfarre Großpetersdorf namentlich begrüßt. In seiner Ansprache würdigte Papst Leo XIV. das Vermächtnis des Konzilsdokuments Nostra Aetate und erinnerte an die Verantwortung der Kirche im Dialog zwischen Religionen: "Dieses glorreiche Dokument lehrt uns, Anhänger anderer Religionen nicht als Fremde zu betrachten, sondern als Weggefährten auf dem Weg zur Wahrheit… Und so bekräftige auch ich, dass die Kirche den Antisemitismus nicht duldet und ihn aufgrund des Evangeliums selbst bekämpft."