Engagement, das verbindet – 72 Stunden voller Hoffnung und Hilfe
Wenn junge Menschen gemeinsam etwas bewegen, entsteht echte Veränderung – unter diesem Gedanken fand letzte Woche die Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" im Burgenland statt, die von der Katholischen Jugend und Jungschar Burgenland organisiert wurde. 400 Jugendliche engagierten sich in 17 Projekten in allen Regionen des Landes, um soziale, ökologische und kreative Initiativen umzusetzen.
"In den letzten Jahren wurden beim Projekt 72 Stunden ohne Kompromiss über 3 Millionen Stunden an Freiwilligenarbeit in unzähligen Projekten geleistet. Ich glaube, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen und das ist auch ein eindeutiger Beweis, dass ihr nicht nur die TikTok-Generation seid, sondern dass ihr auch die Generation seid, die auch für die Gesellschaft einen konkreten Beitrag leisten will", zeigt sich Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics begeistert vom Engagement der Jugendlichen.
"Ich würde sogar behaupten, ihr seid beim Hausbau der Zement, die Liebe, die das alles zusammenhält und auf die diese Kirche und diese Gesellschaft heute baut. Ihr übernehmt Verantwortung, habt die Courage, sich für etwas einzusetzen. Ich glaube, das brauchen wir heute mehr denn je. Und ich möchte heute wirklich als Bischof die Gelegenheit wahrnehmen und ein aufrichtiges Danke sagen, danke für eure Martinstaten", so der Bischof weiter.
Engagement quer durch das Burgenland
Ob soziale Unterstützung, ökologische Mithilfe oder kreative Begegnung – die Projektvielfalt der Aktion war erneut beeindruckend. In allen Landesteilen setzten Jugendliche konkrete Zeichen der Solidarität und lernten dabei Einrichtungen kennen, die auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen sind.
Vielfältiger Einsatz in Oberwart
Auch im Südburgenland nutzten Jugendliche ihre Kreativität und Tatkraft: Die Schüler:innen des Zweisprachigen Gymnasiums Oberwart widmeten sich gleichzeitig mehreren gemeinnützigen Aufgaben. Sie gestalteten Kirche und Vorplatz neu, stärkten im Seniorengarten durch gemeinsame Aktivitäten den Austausch zwischen den Generationen, organisierten einen Verkaufsstand zugunsten des Kinderhospizes Sterntalerhof und verschönerten zudem die Sporthalle für künftige Sport- und Freizeitprojekte.
Genussvoller Abend für Senior:innen
Ein weiteres Projekt widmete sich der Begegnung der Generationen: Schüler:innen des Pannoneums Neusiedl am See gestalteten im Pflegewohnheim SeneCura Frauenkirchen ein festliches Candle-Light-Dinner für Bewohner:innen und deren Angehörige. Die Gäste genossen ein liebevoll serviertes Menü und einen stimmungsvollen Abend – ein Zeichen von Wertschätzung und Miteinander.
Gesunder Lebensstil spielerisch vermittelt
Im Kindergarten Weiden am See erklärten Schüler:innen des Pannoneums kindgerecht, wie wichtig Bewegung, Entspannung und ausgewogene Ernährung sind. An Mitmach-Stationen wurden die Kinder mit Spiel, Spaß und kreativen Impulsen begeistert.
Zeit schenken im Haus St. Martin
Die Schüler:innen des Gymnasiums Kurzwiese verbrachten drei Tage im Altenwohn- und Pflegeheim Haus St. Martin in Eisenstadt. Sie spielten mit den Bewohner:innen, lauschten ihren Geschichten und halfen bei den Gartenarbeiten – ein Projekt, das Verbundenheit und gemeinsame Freude schuf.
Einfühlsame Unterstützung am Sterntalerhof
Die Schülerinnen der 4AW des Pannoneums beschäftigten sich intensiv mit der Arbeit des Kinderhospizes Sterntalerhof in Loipersdorf-Kitzladen. Neben Workshops mit dem interdisziplinären Team packten sie tatkräftig an und halfen bei der Pflege und Säuberung der Außenanlagen. Übernachtet wurde in der JUFA Fürstenfeld – Gemeinschaftserlebnis inklusive.
Die Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" hat erneut gezeigt, wie viel junge Menschen bewegen können, wenn sie sich zusammenschließen: gelebte Solidarität, direkte Hilfe und wertvolle Begegnungen. Ein Gewinn – für alle Beteiligten.