Kirche im Burgenland: Stabile Zahlen – starke Investitionen in Nachhaltigkeit
Die aktuelle Kirchenstatistik für das Jahr 2024 zeichnen ein erfreuliches Bild: Die Diözese Eisenstadt steht im österreichweiten Vergleich stabil da und verbindet diese solide Basis mit konsequenten Investitionen in Nachhaltigkeit und Zukunftsprojekte.
Stabile kirchliche Basis im Burgenland
Mit 177.848 Katholik:innen bleibt die Diözese Eisenstadt fest im kirchlichen Leben Österreichs verankert. Besonders hervorzuheben ist die überdurchschnittliche Gottesdienstbeteiligung: An den Zählsonntagen nahmen durchschnittlich 18.576 Gläubige an der Sonntagsmesse teil. Auch die Feier der Sakramente zeigt, dass das kirchliche Leben im Burgenland lebendig ist. 1.149 Taufen belegen, dass viele Familien ihre Kinder im Glauben verankern wollen, während 258 Trauungen verdeutlichen, dass junge Paare den kirchlichen Segen schätzen. 1.645 Erstkommunionen und 1.409 Firmungen bezeugen, dass die Sakramente weiterhin einen hohen Stellenwert haben. Die Zahl der Kirchenaustritte lag 2024 bei 1.850 und ist im Verhältnis zur Katholik–enzahl niedriger als im Österreichschnitt. Getragen wird dieses kirchliche Leben von 102 Diözesanpriestern, 33 Ständigen Diakonen sowie insgesamt 100 Ordensleuten, darunter 31 Ordenspriester, 6 Ordensbrüder und 63 Schwestern. Gemeinsam mit zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen sichern sie eine lebendige Seelsorge im ganzen Land.
Kirche als Motor der Energiewende
Neben dieser stabilen seelsorglichen Basis setzt die Diözese Eisenstadt klare Schwerpunkte im Bereich Nachhaltigkeit. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Photovoltaikanlagen auf Pfarrhöfen, Schulen und kirchlichen Gebäuden installiert, die klimafreundlichen Strom produzieren und damit einen aktiven Beitrag zur Energiewende im Burgenland leisten. Darüber hinaus verfolgt die Diözese eine klare Strategie zur ökologischen Gebäudesanierung. Energetische Sanierungen von Pfarrhöfen und kirchlichen Einrichtungen senken den Energieverbrauch langfristig, neue Bauprojekte werden nach modernen Umweltstandards geplant und umgesetzt, und Förderprogramme im Bereich Nachhaltigkeit werden gezielt genutzt, um Investitionen wirkungsvoll und wirtschaftlich abzusichern. Die Kirche will ein Beispiel dafür sein, wie Verantwortung für die Schöpfung konkret gelebt werden kann. Investitionen in Photovoltaik, Wärmedämmung und ressourcenschonende Technik sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ein starkes Zeichen für die kommenden Generationen.
Kirche mit Zukunft
Die aktuellen Zahlen und Projekte machen deutlich, dass die Kirche im Burgenland auf einer stabilen Basis steht und gleichzeitig konsequent an die Zukunft denkt. Sie ist tief verwurzelt in den Pfarren, engagiert in der Seelsorge und offen für neue Wege im Umgang mit Umwelt und Energie. Damit wird die Diözese Eisenstadt ihrem Auftrag gerecht, Kirche für die Menschen von heute zu sein und zugleich eine Verantwortungsträgerin für morgen.