Welttag der Großeltern
Der Welttag der Großeltern und älteren Menschen wird heuer am 27. Juli begangen. Er ist in unmittelbarer Nähe des Gedenktages der Großeltern Jesu, Hl. Anna und Hl. Joachim (26. Juli) angesiedelt und steht unter dem Motto: „Selig, die die Hoffnung nicht aufgegeben haben“.
Enkelkinder - eine Bereicherung, die auf Trab hält
Das idyllische Bild, dass Oma und Opa zu Hause und stets verfügbar sind, entspricht in unserer Gesellschaft nur bedingt der Realität. Die heutige Großeltern-Generation steht oft in der Spannung, Berufsleben, Betreuung von Enkelkindern und Pflege der eigenen Eltern oder Schwiegereltern zu vereinbaren. Dazu kommt, dass die eigene Gesundheit und Vitalität nachlassen. Für Arbeiten, die im Haus und Garten in jungen Jahren in kürzester Zeit erledigt wurden, muss nun mehr Zeit und Energie eingeplant werden.
Nichtsdestotrotz sind die Momente mit den Enkelkindern wertvolle, bereichernde und beglückende Geschenke. Enkelkinder öffnen Erwachsenen die Augen für die kleinen Dinge. Sie fordern heraus, wenn sie Fragen stellen, auf die im ersten Moment keine Antwort gegeben werden kann und regen so zum gemeinsamen Nachdenken und Recherchieren an.
Wenn sie zu Aktivitäten wie Fußballspielen, Radtouren machen, Rutschen im Schwimmbad, Skifahren, … auffordern, kann das schon eine gewisse Herausforderung bedeuten.
Die wichtige Rolle der Großeltern
Die Weitergabe von Traditionen, Familienritualen, der Familiengeschichte, dem Glauben und vielem mehr, können Aufgaben von Großeltern sein. Enkelkinder lauschen oft sehr aufmerksam, wenn von der eigenen Kindheit erzählt wird. Spannend ist es für sie auch zu hören, wie Mama oder Papa als Kinder waren. Anhand von Fotos, alten Kinderbüchern, Spielen und anderen Erinnerungsstücken wird die Vergangenheit lebendig und begreifbar.
Das Zusammenspiel zwischen Eltern und Großeltern
Großeltern können aber auch wichtige Personen in der Erziehung der Enkelkinder sein. Dabei ist es unabdingbar, dies in Abstimmung mit den Eltern zu gestalten. Das schließt allerdings nicht aus, dass Oma oder Opa, die „Enkerl“ bis zu einem gewissen Grad verwöhnen dürfen und da manches erlaubt wird, das bei den Eltern nicht selbstverständlich ist. Es muss jedoch immer klar sein, wer in der Familie die Regeln vorgibt.
Großeltern begegnen alltäglichen Problemen mit einer gewissen Gelassenheit und Ruhe, können aufgrund ihrer Lebenserfahrung Ratgeber aber auch gute Zuhörer sowohl für Enkelkinder als auch Eltern sein.
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