Caritas Burgenland: Glockenläuten und Wandern gegen Hunger
Über 2,3 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen sicheren Zugang zu Nahrung, 733 Millionen hungern. Tendenz steigend. Konflikte, Kriege, Dürren und Überflutungen vernichten ganze Ernten und Lebensgrundlagen von jenen, die am wenigsten zur Entstehung der Klimakrise beitragen. In Afrika leidet die Hälfte der Bevölkerung unter mäßiger oder schwerer Ernährungsunsicherheit. Die Caritas Burgenland hilft im Südsudan und in der DR Kongo mit Nothilfe, Nahrungsmittelsicherung und Schulbildung und bittet um Unterstützung.
Glockenläuten und Wandern gegen Hunger
„Als Caritas ist es unsere Verantwortung, hinzuschauen und zu handeln. Nur dann können wir etwas verändern. Deshalb wollen wir bei uns im Burgenland mit den Aktionen ‚Wandern gegen Hunger‘ und ‚Glockenläuten gegen Hunger‘ ein doppeltes Zeichen setzen und gegen die Ungerechtigkeit aufmerksam machen“, betont Caritas Direktorin Melanie Balaskovics bei einem Pressetermin in Pinkafeld. „Wir dürfen nicht zusehen, wie Hunger weiterhin Millionen Menschen das Leben kostet, appelliert Caritas Direktorin Balaskovics. Wir sehen nicht weg. Wir helfen. Bitte helfen Sie mit.“
„Auch heuer hat die österreichische Bischofskonferenz wieder die Aktion ‚Glocken gegen Hunger‘ beschlossen. Am Freitag, 25. Juli werden um 15 Uhr in ganz Österreich die Kirchenglocken fünf Minuten lang läuten. Das Läuten soll – zur Sterbestunde Jesu - darauf aufmerksam machen, dass täglich Menschen an Hunger sterben. Auch hier in Pinkafeld wollen wir diesen Moment nutzen, um gegen die zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen“, appelliert Dechant Norbert Filipitsch.
Caritas Burgenland hilft akut und nachhaltig im Südsudan und in der DR Kongo
Die Lage ist dramatisch, aber nicht hoffnungslos „Die gute Nachricht: Aus unseren Caritas-Projekten wissen wir, es gibt Wege, um Menschen vor dem Hunger zu bewahren“, so Caritas Direktorin Melanie Balaskovics. Neben der akuten Nothilfe unterstützt die Caritas die Menschen vor Ort auch langfristig und nachhaltig. Konkret hilft die Caritas Burgenland Kleinbauern und – bäuerinnen ihre Ernten trotz veränderter Wetterbedingungen zu sichern. Kleinbauerfamilien werden geschult, damit sie sich ganzjährig selbst versorgen können. Dies macht die Menschen vor Ort unabhängiger und schafft Perspektiven, damit sie gar nicht erst gezwungen sind zu flüchten. Weiters sichert die Caritas Burgenland im Südsudan 7.000 Kindern den Schulbesuch in neun Schulen im Norden des Landes.
„Hunger ist kein Naturgesetz. Hunger ist menschengemacht. Auf unserem dem begrenzten Planeten Erde schaffen wir nur gemeinsam ein gutes Miteinander für alle“, appellieren Caritas Direktorin Balaskovics und Dechant Filipitsch abschließend.
Wandern gegen Hunger im Burgenland
Bis zu 10 Kilometer täglich legen Kinder im Südsudan zu Fuß zurück, nur um die Schule besuchen zu können und eine nahrhafte Mahlzeit zu bekommen. Während der Regenzeit verwandelt sich der Weg zu einem großen Sumpf, während der Trockenperiode drückt die staubige Hitze der Sonne auf den Kopf. In Anlehnung an den für uns unvorstellbaren Schulweg im Südsudan, den die Kinder täglich für Bildung und eine warme Mahlzeit zurücklegen müssen, gingen Vertreter*innen der Caritas gemeinsam mit Mitgliedern der umliegenden Pfarrgemeinden symbolisch ein Stück des Weges mit den betroffenen Menschen von der Pfarrkirche Pinkafeld bis zum Kalvarienberg mitgegangen.
Glockenläuten gegen Hunger
Als lautstarkes Signal gegen den weltweiten Hunger und den verheerenden Auswirkungen der Klimakrise werden am Freitag, dem 25. Juli, um 15 Uhr in ganz Österreich für fünf Minuten über 3.000 Kirchenglocken läuten.
Caritas Spendenkonto:
Raiffeisen Landesbank: IBAN: AT34 3300 0000 0100 0652
Kennwort: Zukunft ohne Hunger
