Heimgang von Erzbischof Treanor
Mit großer Betroffenheit hat Bischof Zsifkovics die Nachricht vom plötzlichen Heimgang von Erzbischof Treanor am 11. August 2024 aufgenommen.
Die Zusammenarbeit beider geht schon auf das Jahr 1999 zurück, in eine Zeit, in der Treanor Generalsekretär der COMECE und Zsifkovics Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz war.
Diese Zusammenarbeit hat sich nochmals verdichtet durch die späteren Aufgaben beider: Erzbischof Treanor wurde Päpstlicher Nuntius bei der EU in Brüssel, Bischof Zsifkovics Delegierter der Österreichischen Bischofskonferenz für Europafragen in der COMECE.
Glühender Europäer
Zsifkovics: „Erzbischof Noel war ein glühender Europäer, ein gefragter Gesprächspartner, ein Mann des Wortes, der Kultur und der Kunst und er beherrschte viele Sprachen. Er war ein kompetenter Networker, weit über die Kirche hinaus, angesehen in der Zivilgesellschaft europaweit und ein gläubiger Hirte mit großer Offenheit, überwältigendem Weitblick und ein Pionier für ökumenische Fragen und interreligiösem Dialog.“
Ich konnte von ihm viel lernen.
Zsifkovics: „Ich danke ihm für die exzellente und freundschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe, für seine persönliche Wertschätzung und für seine echte Freundschaft. Ich konnte von ihm viel lernen. Für die Kirche und die Gesellschaft in Europa hat er Großes getan.“
Für die Errichtung des Büros der Österreichischen Bischofskonferenz und für die Generalversammlung der österreichischen Bischöfe in Brüssel hat er große Verdienste. Er war nicht nur ein Kenner, sondern ein Liebhaber Österreichs mit seiner reichen musikalischen und kulturellen Tradition.
Unvergesslich bleibt auch die letzte Begegnung mit ihm und den österreichischen Journalisten im Rahmen der Brüssel-EU-Reise im April 2024.
Zsifkovics: „Meinen Dank ihm gegenüber und mein Gebet für ihn vertraue ich der Fürsprache der Patrone Europas an.“