Für mich soll kein Kind arbeiten!
Kinderarbeit soll es laut internationaler Staatengemeinschaft bis 2025 nicht mehr geben. Weltweit 160 Millionen Kinder zeichnen ein anderes Bild. – "Reverse-Graffiti"-Aktion: Gemeinsam mit Kindern und prominenter Unterstützung setzt die Dreikönigsaktion der Diözese Eisenstadt am 3. Mai 2023 ein Zeichen.
Eisenstadt – Mit Bürste, Wasser und Schablone macht die Dreikönigsaktion (DKA) ab 1. Mai, dem internationalen "Tag der Arbeit", gegen schwere Kinderarbeit mobil. Mit einer "Reverse Graffiti"-Aktion wird auf die 160 Millionen Kinder in Ländern des globalen Südens aufmerksam gemacht, die aktuell von Kinderarbeit betroffen sind. Die Aktion dauert bis zum 12. Juni, dem "Internationalen Tag gegen Kinderarbeit", und ist Teil der gleichnamigen Kampagne "Kinderarbeit stoppen".
Reverse Graffiti mit prominenter Unterstützung in Eisenstadt
Eine prominent besetzte "Reverse Graffiti"-Aktion findet am 3. Mai 2023 um 14 Uhr beim Landhaus in Eisenstadt statt. Landtagspräsidentin Verena Dunst und Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf werden dabei eine Jungschargruppe aus Breitenbrunn bei der Aktion begleiten. "Symbolisch steht die Aktion dafür, unser Wirtschaftssystem wieder sauber zu machen – also Kinderarbeit wegzuputzen!" so Veronika Thaller, Mitarbeiterin der Hauptabteilung Pastorale Dienste und Verantwortliche für die Dreikönigsaktion im Burgenland.
Starkes Lieferkettengesetz schützt Kinder weltweit
Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen engagiert sich Thaller für ein starkes Lieferkettengesetz: "Im Bewusstsein um unsere christliche Verantwortung in der Welt setzt sich die Dreikönigsaktion für ein starkes Lieferkettengesetz auf europäischer und nationaler Ebene ein, das weltweit Kinder vor ausbeuterischer Arbeit schützen soll. Ich stelle mich vehement gegen die Interessen einer Wirtschaftslobby, die die EU- Richtlinie dazu verwässern möchte. Für mich soll kein Kind arbeiten!" betont sie.
Lieferkettengesetz jetzt! – Kinderarbeit stoppen
Die Dreikönigsaktion engagiert sich gemeinsam mit dem Bündnis "Kinderarbeit stoppen!" für ein Ende der ausbeuterischen Kinderarbeit. Bedeutend dafür ist das derzeit auf EU-Ebene verhandelte Lieferkettengesetz, dessen Entwurf im Februar 2022 von der EU-Kommission in Brüssel vorgestellt wurde. EU-Abgeordnete werden dabei aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass Menschenrechte und Umweltschutz entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette gewährleistet werden.
Die anlässlich dazu stattfindenden "Reverse Graffiti"-Aktionen werden auch von der Petition "Kinderarbeit stoppen: Lieferkettengesetz jetzt!" und einer Umfrage begleitet. Diese Petition für ein starkes Lieferkettengesetz kann unter Gerechtigkeit fordern - Initiative KINDERARBEIT STOPPEN unterzeichnet werden.
Weitere Informationen zur Aktion und Kontakt
veronika.thaller@martinus.at
0676/880701705
"Reverse Graffiti"-Aktion
3. Mai 2023, 14 Uhr
Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt (beim Landhaus)
Nora Demattio BA
Petition Gerechtigkeit fordern - Initiative KINDERARBEIT STOPPEN