
Zuversicht schenken: Arbeitsuchende Menschen und ihre Unterstützer
Anlässlich des "Tag der Arbeitslosen" am 30. April setzt Bischof Zsifkovics Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung sowie der Hoffnung und Zuversicht – für Arbeitsuchende und ihre Unterstützer in dieser coronabedingt schweren Zeit – Besuch bei AMS-Chefin des Burgenlandes, Helene Sengstbratl, am Freitag, 30. April
Eisenstadt – Die Corona Krise hat zu dramatischen Entwicklungen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt geführt. Die Arbeitslosenzahlen schnellten mit über einer halben Million im Frühjahr 2020 auf einen historischen Höchststand seit 1946. Im März 2021, genau ein Jahr nach Beginn der Krise, waren 381.036 Menschen arbeitslos gemeldet, weitere 76.779 nahmen an Schulungen teil. Damit waren im März 2021 insgesamt 457.817 Menschen ohne Arbeit.
Im Burgenland befanden sich Ende März 2021 10.328 Personen auf Jobsuche, zusätzlich 1.974 in Schulungen. Im Vergleich zum März 2020, als sich die Auswirkungen der Pandemie erstmals zeigten, sank zwar die Arbeitslosigkeit im Burgenland um 25,2% jedoch ist klar, dass die Krise noch nicht vorbei ist. Noch immer sind rund 1.800 (20,7%) mehr Menschen auf Jobsuche als vor Corona. Ein Dreh- und Angelpunkt ist das AMS und ihre MitarbeiterInnen, die seit Beginn der Krise für so viele Menschen mehr da sind.
Die Würde der Menschen im Blick
Mit einer besonderen Aktion möchte Diözesanbischof Zsifkovics auf diese durch die Krise verbundenen Menschen aufmerksam machen und ihnen danken und Mut zusprechen. Gemeinsam mit der KAB, der Katholischen Arbeiternehmerinnen- und Arbeitnehmerbewegung, der Gemeindepastoral und RegionalstellenleiterInnen der Katholischen Jugend werden in allen burgenländischen AMS-Stellen Rosen und Grußkarten verteilt. "Die Rose symbolisiert die von Gott gegebene Würde eines jeden Menschen", so Ägidius J. Zsifkovics. Ein aufrichtiges Dankeschön, sowie Worte der Wertschätzung und Anerkennung richtet er an die MitarbeiterInnen der Stellen. "Die Corona-Pandemie hat uns alle sehr herausgefordert. Viele Menschen im Burgenland haben ihre Arbeit verloren. Ich wünsche, dass es den MitarbeiterInnen des AMS auch weiterhin gelingt, das hohe Arbeitspensum zu meistern und für die ihnen anvertrauten Menschen eine Stütze zu sein", betont der Bischof.
Mut machen, Zuversicht schenken, Solidarität zeigen
Die Rosen als Symbol der Würde werden für arbeitssuchende Menschen von einem Lesezeichen mit einem Gebet für Hoffnung und Zuversicht für die Zukunft begleitet. "Mit der Aktion wollen wir auf diese Würde arbeitsuchender Menschen hinweisen. Wir wollen jenen Aufmerksamkeit schenken, die sich für sie einsetzen, sowie den Arbeitslosen Mut und Hoffnung zusprechen", so Andrea Lagler von der Hauptabteilung Pastorale Dienste. "Wir wollen ein Zeichen der Solidarität mit all jenen setzen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind und mit aktuell besonders schwer zu überwindenden Hürden am Arbeitsmarkt kämpfen", so Lagler.
Gemeinsam mit Alexandra Kern, Bereichsleiterin und KA-Generalsekretärin, und Markus Predl, ehrenamtlicher Vorsitzender der KAB, wird es auch einen Besuch bei der AMS-Chefin des Burgenlandes, Helene Sengstbratl, am Freitag, den 30. April geben, um tieferen Einblick in die aktuelle Situation zu bekommen und Handlungsfelder zu definieren.
Nora Demattio, BA