Fantastisches Endergebnis der Sternsingeraktion 2021
Dank des unglaublichen Engagements hunderter ehrenamtlicher MitarbeiterInnen und Sternsingerkinder in Burgenlands Pfarren, konnten auch heuer großartige 707.817,54 € (- 7,31%) gesammelt werden. In ganz Österreich klingelte es exakt 13.371.855,90 Mal in den Sternsingerkassen.
Eisenstadt – Auch wenn die Vorzeichen mit Pandemie und Weihnachtslockdown nicht schlechter sein konnten, zeigten hunderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie tausende Spenderinnen und Spender wie viel ihnen die Sternsingeraktion bedeutet. Dank ihnen konnte so die "Hilfe unter gutem Stern" gerettet werden.
Wegbereiter für eine gerechte Welt
"Wir haben mit Schlimmerem gerechnet. Aber dank unserer treuen Königinnen und Könige und Spenderinnen und Spender konnte ein – unter diesen Umständen – fantastisches Ergebnis erzielt werden. Dankeschön", so Teresa Millesi, Vorsitzende der Katholischen Jungschar. Auch Bischof Ägidius J. Zsifkovics würdigt den unglaublichen Einsatz von hunderten Ehrenamtlichen und Kindern im Burgenland: "Mehr denn je braucht die Welt von heute Wegbereiter für eine gerechte Welt. Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir – mit Abstand – stärker zusammenrücken müssen, damit gemeinsam Vieles erreicht werden kann. Dafür kann euch, liebe Sternsingerinnen und Sternsinger, gar nicht genug gedankt werden!"
Hunger überschattet vielerorts Sorge um Infektion
Wie Österreich hat die Pandemie auch die Partnerländer der Dreikönigsaktion, dem Hilfswerk der Katholischen Jungschar, völlig unvorbereitet getroffen. Kurzfristig angekündigte Lockdowns haben Millionen Existenzen zerstört. In Indien fanden tausende WanderarbeiterInnen keine Arbeitsmöglichkeiten mehr und die Nutzung öffentlicher Transportmittel war auch nicht möglich. Millionen Arbeitende im informellen Sektor verloren ihre Einkommensquelle. Die Angst vor Hunger überschattet vielerorts die Sorge um die Infektion. Unterstützungsprogramme wie "Kurzarbeitsregelung" oder "Umsatzentschädigung" sind von Seiten der Regierungen im Globalen Süden kaum vorhanden. Menschen sind auf ihre eigenständige Arbeit angewiesen und brauchen daher mehr denn je finanzielle Hilfe von außen.
Sternsingen stoppt Kinderarbeit
Für Millionen von Kindern bedeutet die Pandemie immer noch Homeschooling, was für viele aufgrund fehlender Endgeräte und Zugang zu einem funktionierenden Internet eine unlösbare Aufgabe bleibt. Es besteht die Gefahr, dass diese Kinder und Jugendlichen nicht mehr ins Regelschulsystem zurückkehren, weil sie inzwischen andere Aufgaben, zum Teil Erwerbsarbeit für die Familie, übernommen haben. Corona macht Erfolge im Kampf gegen Kinderarbeit zunichte. Laut einer ILO/UNICEF-Studie steigt die Zahl arbeitender Kinder erstmals seit 20 Jahren wieder an. Zu Ostern startete die Dreikönigsaktion die Kampagne kinderarbeitstoppen.at. Bis zum 12. Juni – dem internationalen Tag gegen Kinderarbeit – wird eine Vielzahl an Aktionen weltweit durchgeführt, um auf die Ausbeutung im Kontext von Kinderarbeit aufmerksam zu machen. Im Kern steht die Forderung nach einem Lieferkettengesetz, das garantieren soll, dass in Österreich verkaufte Produkte frei von Kinderarbeit sind.
Sternsingerkassen bleiben geöffnet
Die Sternsingeraktion kann das ganz Jahr über unterstützt werden. Detaillierte Informationen gibt es auf www.dka.at
Spendenkonto
Dreikönigsaktion der Kath. Jungschar – Diözese Eisenstadt
IBAN: AT10 3300 0002 0100 0728
BIC: RLBBAT2E
Nora Demattio, BA