
Christophorus Aktion 2020: Ein Lichtstrahl im Schatten von Corona
Seit über 60 Jahren wird die Christophorus Aktion des Hilfswerks MIVA Austria organisiert. Längst ist ein eindrucksvolles Netzwerk internationaler Solidarität und Hilfsbereitschaft entstanden. Die Diözese Eisenstadt freut sich über einen Spendenrekord.
Eisenstadt – Neben Europa hat die Corona-Pandemie auch zahlreiche Länder des globalen Südens schwer in Mitleidenschaft gezogen – als gesundheitliche, aber auch als ökonomische Katastrophe. Die Ärmsten der Armen trifft es am schlimmsten von allen. Umso bedeutender ist es jetzt, dass Ärzte Fahrzeuge mit medizinischer Ausstattung zur Verfügung haben, um Erkrankte zu versorgen. Aus diesem Grund steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Unterstützung der Mobilität von Ärzten. Gläubige der Diözese Eisenstadt und Privatspender leisten dafür alljährlichen einen großartigen Beitrag. So konnten im Vorjahr beeindruckende 91.562,96 Euro an Spendengeldern im Burgenland gesammelt werden – ein neuer Rekord.
Besonderes Zeichen christlicher Solidarität setzen
Missionare, Ordensschwestern, Ärztinnen und Ärzte sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind gerade jetzt mehr denn je gefordert für ihren Dienst mobil zu sein. Viele von ihnen drohen durch Corona doppelt unter Druck zu geraten. Einerseits wird ihre Arbeit durch die Pandemie schwieriger, aufwändiger und mitunter auch gefährlicher, andererseits drohen im Schatten der Pandemie, die die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, überlebenswichtige finanzielle Ressourcen wegzubrechen. MIVA bittet daher in diesem Jahr ein ganz besonderes Zeichen weltweiter christlicher Solidarität zu setzen und das eigene Herz zu öffnen, um ein Stück Mobilität mit jenen zu teilen, die sie dringend benötigen. Denn: Trotz gebotener Distanz zueinander, muss umso mehr denn je Nähe spürbar bleiben.
Christophorus Aktion macht mobil
Die Christophorus Aktion ist nach dem "Christus-Träger" und Schutzheiligen der Reisenden benannt. Sie findet ihren Höhepunkt traditioneller Weise am Christophorus Sonntag der dieses Jahr auf den 26. Juli 2020 fällt. Im Mittelpunkt der besonders gestalteten Gottesdienste stehen Danksagung für die eigene Möglichkeit zu fahren und zu reisen, die Bitte um sicheres Heimkommen und die internationale Solidarität. Danach finden auch Fahrzeugsegnungen statt.
Die Christophorus Aktion will ein Zeichen für internationale Solidarität und Hilfsbereitschaft setzen. Während Mobilität in reichen Ländern eine Selbstverständlichkeit ist, haben Menschen in Armenregionen der Erde oft nicht einmal ein Minimum an Fahr- und Fortbewegungsmöglichkeiten.
Für die Christophorus Aktion gespendet werden kann in den Kirchen aber auch jederzeit über das Online-Spendenformular auf www.miva.at
Jeder kann seinen persönlichen Beitrag leisten.
Spendenkonto: IBAN AT07 2032 0321 0060 0000
MIVA - Mobilität ist teilbar
Die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft MIVA wurde 1927 gegründet, nachdem der Missionar Pater Otto Fuhrmann OMI als Missionar im Norden Namibias an einem tropischen Fieber erkrankte und starb. Fuhrmanns Freund aus Studienzeiten, der als "Fliegender Pater" bekannte Missionar Paul Schulte, fasste daraufhin den Entschluss, Missionare mit Fahrzeugen aber auch mit Kommunikationseinrichtungen zu versorgen, um ihre Mobilität und damit ihre Überlebenschancen zu erhöhen. So wurde die MIVA-Idee geboren, technische Unterstützung für Mission und Entwicklung, Räder der Hoffnung für Wege aus dem Elend zu schaffen.
Die österreichische MIVA mit Sitz in Stadl-Paura in Oberösterreich, finanziert Fahrzeugprojekte – Jahr für Jahr in mehr als 60 Ländern der Erde. Vor allem Priester und Ordensschwestern werden mit MIVA-Autos ausgestattet, damit sie ihren fordernden Aufgaben gerecht werden können. MIVA-Fahrzeuge sind für die Seelsorge in den oft weit über mehrere hundert Kilometer verstreut liegenden Gemeinden notwendig, bewähren sich aber ebenso als Schulbusse, als Ambulanzen und Transportmittel für mobile medizinische Teams oder als Teamfahrzeuge für soziale Initiativen.
Fahrzeugsegnungen in der Diözese Eisenstadt
Nachstehend die bereits fixierten Termine für Fahrzeugsegnungen in den Pfarren. Die Termine werden laufend ergänzt und steht tagesaktuell unter folgendem Link zur Verfügung: https://miva.at/fahrzeugsegnungen
26. Juli 2020
Pinkafeld, 11 Uh, Fahrzeugsegnung vor der Kirche
Neufeld a. d. L., 10.15 Uhr hl. Messe, anschl. Fahrzeugsegnung vor der Kirche
Moschendorf, 14 Uhr, Fahrzeugsegnung vor der Kirche
Nora Demattio, BA