
Prälat Benkovich – neuer Ehrenkanoniker der Diözese
Am 21. Juni feierte Prälat Kan. Ferenc Benkovich, Pfarrer in der Pfarre zum Heiligen Geist in Győr, seine "Goldene Messe" anlässlich seines 50jährigen Priesterjubiläums. Unter den Mitfeiernden: Bischof von Győr András Veres, Altbischof von Győr Lajos Pápai und Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics.
Győr – Die heilige Messe zum 50. Priesterjubiläum von Prälat Kan. Ferenc Benkovich bot gleichzeitig Raum der Ernennung zum Ehrenkanoniker der Diözese Eisenstadt. Sie fand in der Kirche zum Heiligen Geist statt, deren Bau auch vom Jubilar initiiert wurde und wo er von Anfang an Pfarrer war. Die Predigt hielt Bischof Zsifkovics in ungarischer Sprache, wandte sich aber auch in kroatischer Sprache an den Jubilar.
Zweisprachige Predigt – Vielfache Wertschätzung
In burgenlandkroatischer Sprache beschrieb Diözesanbischof Zsifkovics in seiner Predigt den Dienst des Priesters. In ungarischer Sprache gratulierte und dankte Bischof Zsifkovics dem Jubilar und betonte dabei neben zahlreichen Verdiensten besonders den Bau der Kirche zum Heiligen Geist in Győr samt Friedhof, des Schulzentrums und des Altenheims. "Das alles zeigt deutlich: Euer Pfarrer hat nicht nur das Evangelium verlautbart, sondern hat es auch in Taten umgesetzt, unter dem Motto von Papst Benedikt: Ora et labora – Bete und arbeite! Und dabei zeigte er keine Angst und hat keine Mühen gescheut!" Auch in ungarischer Sprache stelle sich Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics der Frage was die Aufgabe eines Priesters sei, und beantwortete diese mit einer dreifachen Antwort: Der Priester sei erstens Zeuge des Evangeliums Jesu Christi. Als Zeuge sei der Priester zweitens Treuhänder, denn ihm sei ein Erbe anvertraut, das er weiterzugeben habe. Drittens sei der Priester vor allem Gärtner, dessen Aufgabe darin bestehe zu sähen, zu pflegen, zu hüten zu bauen und zu bebauen.
Am Ende seiner Predigt wünschte der Bischof dem Jubilar, neben seinem Dank und der Anerkennung für dessen Dienst und Lebenswerk auch Gottes Segen, um den er Papst Franziskus gebeten hatte. Eine besondere Auszeichnung von Seiten der Diözese wurde ihm wegen seiner jahrzehntelangen Verbundenheit und bester Zusammenarbeit der Diözesen Győr und Eisenstadt verliehen, indem er den Titel eines Ehrenkanonikus im Domkapitel zum Martinsdom in Eisenstadt erhielt. Neben dem Dekret überreichte der Bischof dem neuen Kanoniker auch die Insignien, die Zeichen der Würde eines Kanonikers.
Einsatz über Grenzen Hinweg
Im berührenden Dekret betonte Bischof Zsifkovics besonders den Einsatz des Jubilars über Grenzen hinweg bei gemeinsamen Projekten, Wallfahrten und anderen Veranstaltungen und Aktivitäten sowie sein ausgezeichnetes Verhältnis zu den Bischöfen DDr. Stefan László und Dr. Paul Iby. "(...) und persönlich kann ich unser jahrzehntelanges Verhältnis nur als freundschaftlich bezeichnen", so Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics. Weiters findet die Mehrsprachigkeit des Jubilars – er spricht die drei pannonischen Sprachen, ungarisch, kroatisch und deutsch – Anerkennung: "(...) weshalb du schon längst den Namen 'Homo pannonicus' verdient hast, darüber hinaus giltst du als überzeugter Europäer."
Besonders erwähnenswert sei seine Verbundenheit mit der Volksgruppe der Kroaten der Diözese, und in diesem Zusammenhang auch die Einführung der Kroatenwallfahrt zum Gnadenbild in der Kathedrale von Győr, die ihm immer ein Herzensanliegen war und bis heute sei.
Nora Demattio, BA