Maiandacht: Leben und Veränderung im Zeichen Mariens
Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und Pfarrer Aby Mathew Puthumana hielten am 1. Mai vor der Pfarrkirche z. Mariä Himmelfahrt in Forchtenstein die Maiandacht – Gefeiert wurde das Leben Mariens und in diesem Zeichen die Veränderungen des Lebens durch die Corona-Krise reflektiert. Per Live-Stream wurden mehrere hundert Menschen erreicht.
Forchtenstein – Das erst im Vorjahr geweihte, mittlerweile als kleine Sensation geltende Glockenspiel läutet den Beginn der Maiandacht in Forchtenstein ein, als die Kamera die Feiernden auf dem 2019 neugestalteten Kirchenplatz zeigt. Aby Mathew Puthumana, der Pfarrer Forchtensteins, richtet Worte der Begrüßung an die Mitfeiernden an seiner Seite und mit Blick in die Kamera an die Zuseher. Verbundenheit trotz Distanz. Es ist die erste Maiandacht der Corona-Zeit. Trotzdem in größerer Gemeinschaft zu feiern ist eine Herausforderung, die durch das Live-Streaming von Gottesdiensten gemeistert werden kann – eine Strategie, der sich die Diözese Eisenstadt auch in den kommenden Wochen vermehrt zuwenden wird.
Glaube und Perspektiven im Spiegel des Lebens Mariens
"Wir möchten jetzt, besonders in dieser Zeit der Corona-Pandemie, auf das Leben der Gottesmutter schauen, um unseren Glauben stärken zu lassen im Blick auf Maria". Mit diesen hinführenden Worten richtete sich Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics an die Zuseher.
In seiner Predigt thematisierte der Bischof die gegenwärtigen Herausforderungen und Veränderungen des Lebens, dabei richtete er den Fokus auf die "wunderbaren Dinge", die all dies begleitete. "Das Virus zwingt uns auch, vieles in Kirche und Gesellschaft zu überdenken. (…) und vielleicht auch neue Wege zu gehen", so Zsifkovics. Drei Dinge ließen sich dabei vor allem feststellen: Die Herausforderung das Notwendige, das Wesentliche zu tun. Die Bedeutung von Zusammenhalt, Solidarität und Nächstenliebe. Und die Frage nach Gott: Die Sehnsucht nach der kirchlichen, nach der christlichen Gemeinschaft einerseits und die Herausforderung an jeden einzelnen, "selber Gott in unserem Leben einen Platz zu geben, ihm Raum zu geben, diesen Gott und sein Wort auch wieder zu hören". Und er erinnerte an das Leben Mariens. "Sie hat Gott und seinem Wort in ihrem Leben Raum gegeben. Sie hat den Ruf Gottes gehört und mit ihrem Leben beantwortet. Ihr Ja gesagt." Diese Einladung bestände für alle Menschen, um wie sie Berufung wahrzunehmen, sie im Alltag zu leben und mitzuhelfen, schlechte Verhältnisse in dieser Welt in Gutes zu verändern.
Glockenspiele und Tanzeinlagen
Bereichert wurde die Maiandacht vor der Pfarrkirche Forchtenstein nicht nur von Glockenspielen, sondern auch durch den Auftritt einer 5-Personen-Tanzgruppe mit Jugendlichen aus der Pfarre selbst.
Am Ende der Andacht bedankte sich Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics ganz herzlich bei Konzelebrant Pfarrer Aby Mathew Puthumana und den anderen Mitfeiernden sowie ganz besonders bei den Jugendlichen für ihre Unterstützung. Dank sprach er der Pfarre dafür aus, dass diese gemeinsame Feier am Ort stattfinden und durch den Live-Stream auch für andere erlebbar gemacht werden konnte.
Das Programm der bis Sommer 2020 geplanten diözesanen Streaming-Gottesdienste mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovicsbezieht burgenländische Pfarren von Nord bis Süd ein.
Alle Programmpunkte finden sie hier.
Nora Demattio, BA