Ein "vielstimmiges Fest des Glaubens"
3000 Programmstunden an 22 Standorten werden auch heuer wieder tausende KichennachtschwärmerInnen zur ökumenischen Veranstaltung der Langen Nacht der Kirchen am 24. Mai anlocken – "Die Lange Nacht der Kirchen hat so viel Lebendigkeit, so viel Jugend, aber auch Zeit-Räume der Sammlung, des Stille- und Kraft-Tankens zu bieten. Das ist sehr beeindruckend", so Bischof Ägidius J. Zsifkovics, der gemeinsam mit Superintendent Manfred Koch die Lange Nacht der Kirchen mit einer Andacht in Bad Sauerbrunn eröffnen wird
Eisenstadt – Tausende Kirchennachtschwärmer und -schwärmerinnen werden am 24. Mai die Lange Nacht der Kirchen auch heuer wieder zu einem vielstimmigen Fest des Glaubens machen. "Ich finde diese Veranstaltung großartig und inspirierend. Sie zeigt, mit wie viel Freude, Kreativität und Begeisterung die Gemeinschaft der Glaubenden lebendig gestaltet werden kann", so Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics, selbst ein bekennender "Kirchennachtschwärmer".
Ökumenische Andacht mit Bischof und Superintendent
Gemeinsam mit dem evangelischen Superintendenten Manfred Koch wird Bischof Zsifkovics die ökumenische Lange Nacht der Kirchen mit einer Andacht in der Martin-Luther-Kirche von Bad Sauerbrunn eröffnen. Der bekannte Mediziner und Theologe Johannes Huber spricht zum Thema "Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Organe". Nach Musikdarbietungen und der Gelegenheit zum "Kirchenplausch" bei burgenländischen Schmankerln steht eine Podiumsdiskussion mit Bischof Zsifkovics, Superintendent Koch und Prof. Huber am Programm. Die Schlussandacht in Bad Sauerbrunn wird Pfarrer Andreas Hankemeier abhalten.
Über 3000 Programmstunden
Bereits zum zwölften Mal wird die Lange Nacht der Kirchen als ökumenische Veranstaltung im Burgenland organisiert. Mehr als 3000 Programmstunden an 22 verschiedenen Standorten werden geboten. "Dann singt ihr Lieder wie in der Nacht, in der man sich heiligt für das Fest" (Jes 30,29) lautet das diesjährige Motto der überaus beliebten Veranstaltung, die in der Diözese Eisenstadt von Robert Ganser vom Pastoralamt koordiniert wird.
Bischof Zsifkovics: "Mich begeistert die Lange Nacht der Kirchen"
"Das Motto der Langen Nacht der Kirchen bringt ihr Grundanliegen und ihre Stärke wunderbar auf den Punkt. Denn ich verstehe dieses Glaubensfest als Einladung, sich selbst und in der Gemeinschaft als Teil der Melodie Gottes zu erfahren. Mich begeistert die Buntheit und Kreativität, mit der in der Langen Nacht der Kirchen Gottes Melodie für die Glaubenden und alle, die mitfeiern möchten, hörbar und erfahrbar gemacht wird", so Bischof Zsifkovics. "So viel Musik, so viel Lebendigkeit, so viel Jugend, aber auch Zeit-Räume der Sammlung, des Stille- und Kraft-Tankens hat die Lange Nacht der Kirchen zu bieten. Und sie kann dies, weil die Kirchen lebendige, offene Häuser für die Melodie Gottes sind und sein wollen", würdigt der Diözesanbischof die Veranstaltung.
Superintendent Koch: Freude am Glauben und Freude an der Musik
Auch für den evangelischen Superintendenten Manfred Koch gehören die Freude am Glauben und die Freude an der Musik zusammen: "Singen ist ein Ausdruck des Wohlergehens. In der Langen Nacht der Kirchen gab es auch heuer wieder zahlreiche musikalische Beiträge. Musik gehört zu den grundlegenden Formen des Gottesdienstes. Musik ist Ausdruck der Lebensfreude und der Liebe Gottes. Musik und Singen sind auch Formen der Besinnung, Ruhe und Meditation und können Möglichkeiten bieten, über das Leben und den Glauben nachzudenken", so der Superintendent.
22 Gotteshäuser nehmen teil
22 Gotteshäuser werden das Motto "Dann singt ihr Lieder wie in der Nacht" auf vielfältige Weise lebendig ausgestalten: mit dabei sind die Kirche Andau, die Martin Luther-Kirche in Bad Sauerbrunn, die Kirche Draßmarkt, der Eisenstädter Martinsdom, die Bergkirche am Eisenstädter Oberberg, die Kirchen in Großmürbisch, Jennersdorf, Karl und Lockenhaus, die Basilika Maria Loretto, die evangelische Kirche in Markt Allhau, die Kirchen in Marz, Mattersburg, die Klosterkirche Mönchhof, die Kirchen in Mörbisch am See und Neudörfl an der Leitha, die evangelische Vaterunser-Kirche und die Stadtpfarrkirche zu den Heiligen Nikolaus und Gallus in Neusiedl am See, die Kirchen Oberdorf, Oberloisdorf, Oberrabnitz und Pinkafeld.
Für jede und jeden etwas dabei
Das Programm bietet für jede und jeden, für Jung und Alt etwas: Vielfältigste Musikbeiträge, von Chorkonzerten über Harfenmusik und Swingendem bis hin zu Jiddischen Liedern mit viel Humor und Anregungen zum Nachdenken werden geboten. Kirchenführungen und Entdeckungstouren durch kirchliche Räumlichkeiten, viele davon für Kinder und Junggebliebene, werden nicht nur Informatives, sondern vor allem den Erlebnisreichtum von Kirche in den Vordergrund stellen. Gelegenheiten der Begegnung und des Austausches sind auch diesmal ein Fixpunkt bei der Langen Nacht der Kirchen.
Eine Filmvorführung, eine Marterlwanderung mit Fahrrädern, Meditationen, Führungen durch Ausstellungen, ein Ökumenischer Stationenweg "Vom Tod zum Leben" als gemeinsame Veranstaltung von katholischer und evangelischer Pfarre in Mörbisch und vieles mehr zeugen von der Vielfalt der Veranstaltung. Freilich werden dabei auch zahlreiche Gottesdienste und Andachten nicht fehlen, darunter auch ein Ökumenischer Gottesdienst "im Kerzenschein" für konfessionsverbindende Paare und alle, die mitfeiern wollen, in der Pfarrkirche Oberloisdorf.