"Fake News – nicht mit mir!"
Katholisches Bildungswerk der Diözese Eisenstadt lädt zu einem spannenden Kurs in vier Modulen über ein hochaktuelles Themengebiet ein: "Medienkompetenz ist lernbar. Ziel dieses Bildungsangebots ist es, Menschen im selbstbestimmten, kreativen und verantwortlichen Umgang mit Medien zu fördern", so Johann Artner vom Katholischen Bildungswerk
Eisenstadt– "Fake News – nicht mit mir!": So lautet der Titel eines spannenden Workshops, den das Katholische Bildungswerk in Zusammenarbeit mit der Caritas und dem Bildungshaus St. Stephan von Feber bis Juni 2019 sowohl in Eisenstadt als auch in Oberpullendorf zum Thema Medienkompetenz anbietet. In vier Modulen zu den Themenbereichen Medienkunde, Mediennutzung, Lügen und Hass im Netz sowie Mediengestaltung soll der selbstbestimmte, kreative und verantwortliche Umgang mit Medien gefördert werden.
Medienkompetenz als demokratische Schlüsselqualifikation
"Medienkompetenz ist eine ganz zentrale Qualifikation in modernen, offenen, demokratischen Gesellschaften. Die Fähigkeit, sich Informationen zu beschaffen, Informationsquellen kritisch hinterfragen zu können, selbstbestimmt an Kommunikations- und Diskussionsprozessen teilzunehmen, sind wichtige Kompetenzen in einer Demokratie, deren politische Kommunikation in hohem Maße medial vermittelt ist", erklärt Johann Artner vom Katholischen Bildungswerk.
"Fake News": ein brandaktuelles Thema
Bereits der Titel "Fake News – nicht mit mir!" verweist auf die hohe Aktualität des Kursthemas. Schließlich eröffnen digitale Medien, soziale Netzwerke und die weltweiten Kommunikationsflüsse des Internets nicht nur Chancen auf Wissens- und Bildungszugänge. Sie potenzieren auch die medialen und kommunikativen Möglichkeiten der Manipulation, der Desorientierung, der gezielten Verzerrung und Verdrehung. "Umso mehr sind Kompetenzen der kritischen Urteilskraft, der Unterscheidungsfähigkeit zwischen vertrauenswürdigen, seriösen, um Wahrheit und Wahrhaftigkeit bemühten Informationen und deren Quellen einerseits und eben ‚Fake News’ andererseits gefragt", weiß Johann Artner.
Social Media Manager und Medienpädagoge als Kursleiter
Genau deshalb unterstütze die Workshopreihe mit kompetenten Experten die Teilnehmenden in dem Bestreben, "sich sicherer im Mediendschungel bewegen zu können", sagt der Leiter des Katholischen Bildungswerks. Geleitet wird der Workshop von Walter Fikisz, Social Media Manager und Lehrender für Medienpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich sowie Tutor an der Katholischen Medien Akademie Wien. Fikisz kann nicht nur auf ein profundes wissenschaftliches, sondern auch auf praktisches Know-how verweisen. Er war vor seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule Chefredakteur des "martinus", der Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt, und Pressereferent der Grünen Burgenland.
Von der Medienkunde zur Mediennutzung
Die Workshopreihe beinhaltet vier Module, die sowohl im Eisenstädter Haus der Begegnung (ab Feber) als auch im Bildungshaus St. Stephan in Oberpullendorf (ab April) angeboten werden. Das erste Modul beschäftigt sich mit dem Thema Medienkunde und findet in Eisenstadt am 18. Feber von 17 bis 20 Uhr, in Oberpullendorf am 30. April, von 18 bis 21 Uhr statt. Dabei wird ein Überblick über die österreichische Medienlandschaft geboten, die Veränderungen des traditionellen Journalismus durch Social Media beleuchtet und rechtliche Rahmenbedingungen erklärt.
Das zweite Modul zur Mediennutzung wird in Eisenstadt am 25. Feber (17-20 Uhr), in Oberpullendorf am 14. Mai (18-21 Uhr) angeboten. In dieser Einheit geht es um Fragen wie: Warum sind Social Media & Co gerade für Kinder und Jugendlich so attraktiv? Welche Gefahren bergen Social Media und Computerspiele? Wie viel Online-Zeit verträgt mein Kind? Wie wirkt sich mein Medienverhalten als Mutter oder Vater auf mein Kind aus?
Lügen und Hass im Netz
Lügen und Hass im Netz und damit die hochaktuellen Probleme von "Fake News", Hasspostings, Cyber Mobbing, von Formen der Radikalisierung im Netz sowie von Desinformation und Aggression im Internet stehen in der dritten Einheit am Programm. Diese findet in Eisenstadt am 25. März (18-21 Uhr), in Oberpullendorf am 28. Mai (18-21 Uhr) statt. Das abschließende Modul geht schließlich in den kreativen Bereich und widmet sich im Rahmen einer Text und Fotowerkstatt der Gestaltung von eigenen Medienbeiträgen. Termin ist der 29. April (17-20 Uhr) im Eisenstädter Haus der Begegnung, im Haus St. Stephan in Oberpullendorf am 11. Juni (18-21 Uhr).
Anmeldung
TeilnehmerInnen sollten zu den Kursen ein internetfähiges Mediengerät (Smartphone, Tablet oder Laptop) mitbringen. Die Kosten für eine Teilnahme an einem einzelnen Workshop-Modul betragen je 7 Euro. Eine Teilnahme an allen vier Workshops kostet 20 Euro. Um Anmeldung bis spätestens eine Woche vor Kurstermin wird gebeten.
Anmeldung für Kurse in Eisenstadt:
Katholisches Bildungswerk
T: 02682/777-281; M: johann.artner@martinus.at
Anmeldung für Kurse in Oberpullendorf:
Haus St. Stephan
T: 02612/42591; M: bildungshaus@haus-st-stephan.at