
Landesfeuerwehrverband ehrt Diözesanbischof Zsifkovics
Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics wurde ebenso wie der evangelische Superintendent Manfred Koch vergangenen Donnerstag im Rahmen der 70-Jahr-Feier der Burgenländischen Landesfeuerwehrschule für seine Verdienste um die Seelsorge für das Feuerwehrwesen mit der Florianiplakette in Silber ausgezeichnet.
Eisenstadt – "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr: Nicht zufällig nimmt das zentrale Motto der Feuerwehr Bezug auf die Gottes- und Nächstenliebe. Denn genau diese ist es, die von den vielen engagierten freiwilligen Feuerwehrmännern und -frauen im Burgenland zu jeder Tages- und Nachtzeit mit so viel Herz und Leidenschaft umgesetzt wird": Das betonte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics bei der Feier zum 70-Jahr-Jubiläum der Burgenländischen Landesfeuerwehrschule am Donnerstag, 20. September 2018, im Landesfeuerwehrkommando Burgenland in Eisenstadt. Im Rahmen des Festaktes wurde Bischof Zsifkovics ebenso wie der evangelische Superintendent Manfred Koch für die Verdienste um das Feuerwehrwesen gewürdigt. Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl bedankte sich bei Bischof Zsifkovics und Superintendent Koch für deren Engagement für die Feuerwehr-Seelsorge, die einen großen Stellenwert im Feuerwehrwesen einnehme. Beide erhielten die Florianiplakette in Silber.
FF-Seelsorgedienst als Kraftquelle
Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter, Feuerwehrreferent Johann Tschürtz hielten die Festansprachen beim Festakt, dem unter anderem auch der Bürgermeister der Freistadt Eisenstadt, Thomas Steiner, beiwohnte. Der Seelsorgedienst sei gerade für die vielen Feuerwehrkameraden, die sich freiwillig in den Dienst des Nächsten stellen, eine unerlässliche spirituelle Kraftquelle, betonte Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl.
Zsifkovics: Feuerwehr als Säule des helfenden Miteinander
Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, der sich sehr über die Würdigung freute: "Ich möchte allen Feuerwehrfrauen und -männern meinen tiefsten Respekt und meinen größten Dank aussprechen. Ohne Euer großartiges und freiwilliges Engagement, ohne Eure Einsatzbereitschaft mit so viel Herz, aber auch viel Wissen und geübten Händen wäre das gelebte, das einander helfende, das fürsorgliche und füreinander Verantwortung übernehmende Miteinander im Burgenland nicht denkbar. Der heilige Florian und wir alle können stolz auf Euch sein", betonte der Bischof.
Ausbildungsstätte am neuesten Stand
Josef Bader, Leiter der Burgenländischen Feuerwehrschule, präsentierte im Rahmen des Festaktes Auszüge aus der 70-jährigen Geschichte dieser für das Landesfeuerwehrwesen so wichtigen Institution, die 1948 gegründet wurde. Denn damals wurde die ehemalige Propstei am Oberberg in Eisenstadt der Feuerwehr für eine Ausbildungsstätte zur Verfügung gestellt. Der heutige, seit 1968 bestehende Standort der Feuerwehrschule in der Leithabergstraße 41 in Eisenstadt eröffnete den Raum für ausreichende Lehrsäle, das Internat, eine Küche, Büroräumlichkeiten, eine Fahrzeughalle, eine Außenübungsanlage sowie ein Mitarbeiter-Wohnhaus. Bis heute, so Josef Bader, werde der Standort der Burgenländischen Feuerwehrschule laufend modernisiert "und die Ausbildung der freiwilligen Feuerwehrleute professionalisiert", so der Schulleiter.
17.259 FF-Mitglieder im Dienste des Nächsten
Aktuell sind an der Burgenländischen Feuerwehrschule 33 hauptberufliche Ausbilder, Vortragende und MitarbeiterInnen, 173 GastausbilderInnen und zehn Zivildiener im Rahmen von jährlich 180 Lehrveranstaltungen tätig. Jährlich werden hier rund 5.400 Feuerwehrmitglieder geschult, erhalten ihre Aus- und Weiterbildung vom grundlegenden Know-how über Atemschutz, Personenrettung, Löscheinsatz und Einsatzleitung bis hin zu Seminaren für Führungskräfte. Die Freiwilligen Orts-, Stadt- und Betriebsfeuerwehren des Burgenlandes haben derzeit 17.259 Mitglieder.