Du, lieber Gott, ich muss dir was sagen
Vielen Eltern fällt es schwer mit ihrem Kind zu beten. Einerseits, weil sie sich mit ihrem Gebetsleben selbst unsicher sind und lieber nichts falsch machen wollen und andererseits, weil so eine gewisse Routine eingekehrt ist und dadurch die Freude ein bisschen verloren gegangen ist. Im folgenden möchten wir Anregungen und Impulse geben, die Ihnen beim Beten mit Ihrem Kind eine Hilfe sein können.
Beten, ist reden mit Gott. Wir treten beim Beten in einen Dialog mit Gott, wir sprechen ganz einfach mit ihm. Dafür sind nur ganz einfache Dinge nötig:
- gemeinsam gestalten, das kann ein Platz im Haus sein oder auch in der Natur
- ein einfaches Ritual, um das Gebet zu beginnen und zu beenden, das kann das Anzünden und Ausblasen einer Kerze sein, das Kreuzzeichen, eine Verbeugung oder ein „Hallo, lieber Gott, ich bin’s“ und „Danke, fürs zuhören“ sein
- feste Gebetszeiten sind hilfreich, um nicht jeden Tag neu entscheiden zu müssen, wann gebetet wird
Das eigentliche Beten kann ganz unterschiedliche Ausdrucksmöglichkeiten finden. Sie können mit ihrem Kind
- frei beten (z.B. was hat mich heute gefreut?, was hat mich nicht gefreut?)
- ein Bild betrachten
- ein Bild für Gott malen lassen
- gemeinsam ein Lied singen und vielleicht dazu tanzen
- in der Kinderbibel lesen oder daraus erzählen
- still sein (und ein Mandala malen)
- eine feste Gebetsform beten
Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten Gott zu loben, ihm zu danken oder ihn zu bitten – wenn es von Herzen kommt, kann es nicht falsch sein.
Wir alle sind ein Geschenk Gottes und wir alle sind Kinder Gottes.