Das Land Burgenland, die Diözese Eisenstadt, die Erzabtei Pannonhalma und die Gemeinde Deutsch Jahrndorf laden am 12. Juni 2025 um 18 Uhr herzlich zur Präsentation der neu errichteten Gedenkstätte ein.
Diese erinnert an den unfreiwilligen Arbeitseinsatz junger Menschen für den geplanten Bau des "Südostwalls" im Dreiländereck vor 80 Jahren. Josef Ratzinger, Papst Benedikt XVI., war einer dieser jungen Menschen.
Donnerstag, 12. Juni 2025, 18 Uhr an der Zurndorfer Landstraße - vis-á-vis des Zeiselhofgeländes
"In den zwei Monaten, die ich in Deutsch Jahrndorf verbracht habe, habe ich nicht daran denken können, dass eines Tages der Fleck, an dem wir in den Dienst der zerstörerischen Macht gestellt waren, Ort eines Denkmals sein werde." - Benedikt XVI. in seinem Brief an Bischof Ägidius Zsifkovics
Der Künstler Daniel Bucur aus Gols wurde 2024 beauftragt, diese Gedenkstätte in der Gemeinde Deutsch Jahrndorf, im Dreiländereck Österreich – Slowakei – Ungarn zu errichten. Die über vier Meter hohe Figur, mit dem Spaten in der Hand und der beigestellten symbolisierten Baracke erinnert an die jungen Männer und Frauen, die ab Herbst 1944 in dieses "Reichsarbeitsdienstlager" abkommandiert wurden. Mit dem "Reichsarbeitsdienstgesetz" des NS-Regimes im Jahr 1935, wurden die jungen Menschen zu einem unfreiwilligen Arbeitsdienst verpflichtet. Der "Südostwall", mit dem die deutsche Wehrmacht die heranrückenden russischen Truppen aufhalten wollte, wurde nie fertig gestellt. Auch der 17-jährige Josef Ratzinger und spätere Papst Benedikt XVI. war zum Arbeitsdienst verpflichtet. Die Inschrift auf der Baracke lautet: "Gott ist die Liebe" und weist auf das erste Rundschreiben (Päpstliche Enzyklika) des Papstes im Jahr 2005 hin. Die Inschrift ist in Latein, ungarisch, kroatisch, slowakisch und deutsch angeführt.
Das Land Burgenland, die Diözese Eisenstadt, die Erzabtei Pannonhalma und die Gemeinde Deutsch Jahrndorf haben dieses Projekt initiiert.