Unser heuriges Jahresthema „Füreinander Sorge tragen“ wird uns auch in der Aktion Familienfasttag begleiten.
Wir laden zu einem Kinoabend mit anschließender Diskussion ein. Gezeigt wird der Film „Der stille Sturm“ von Cristina Yurena Zerr. Im Frühjahr 2020 besucht sie mit ihrem Partner Jakob dessen Heimat Jabing, ein Siebenhundertseelendorf im Südburgenland. Aus Tagen werden Monate, und sie beschließt, die aufgenommenen Fäden um die ehemalige Dorfwirtin und Großmutter Fannie und deren Pflege und Betreuung in der Familie, die fortdauernde Pandemie und Jakobs Einsatz auf dem Seenotrettungsschiff Sea-Watch 4 weiterzuspinnen: In vielen Teilen der Welt wird der Ausnahmezustand ausgerufen. Für die 94-jährige ehemalige Dorfwirtin Fannie ist das Leben im 700 Seelendorf Jabing fast unverändert. Obwohl sie liebevoll von ihrer Familie gepflegt wird, kämpft sie mit dem Altern. Ihr Enkel bringt die Geschichten der Toten vom Mittelmeer an ihren Küchentisch. Dort erzählt Fannie von ihrer Auswanderung nach Kanada und denkt über den Tod nach. Inmitten einer globalen Pandemie offenbaren sich im kleinen Ort die Widersprüche der großen Welt.
Cristina Yurena Zerr, geboren 1990, wuchs zwischen Gran Canaria (ES) und Süddeutschland auf, lebt in Wien. Studierte Sozialwissenschaften und Kunst in Wien. Arbeitet als Regisseurin und publiziert Texte zu Antimilitarismus, direkter Aktion und libertären Bewegungen. Der stille Sturm ist ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm
Die Katholischen Frauenbewegung und die Evangelische Frauenarbeit laden herzlich ein und freuen sich auf Dein Kommen!