Herbsttagung des Diözesanrates
Der Synodale Prozess der Weltsynode in Rom soll auch im Burgenland umgesetzt werden. Große Erwartungen vom offenen Meinungsaustausch – Bitte um Gebet für Frieden, vor allem im Nahen Osten und in der Ukraine – Dank an die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Diözese.
Eisenstadt – Am 12. Oktober fand die Herbsttagung des Diözesanrates in Eisenstadt statt. Während die Welt ihre Aufmerksamkeit gebannt auf den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und den Terror im Nahen Osten richtet, rufen Bischof Ägidius J. Zsifkovics und die Mitglieder des Diözesanrats die Glaubenden der Diözese zum Gebet für Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit auf. Der Bischof steht in ständigem Kontakt mit Markus Stephan Bugnyár, dem langjährigen Rektor des Österreichischen Hospizes in Jerusalem, er ist Priester der Diözese Eisenstadt.
Synodaler Prozess
Anlässlich der vom 4. bis 29. Oktober 2023 in Rom tagenden Welt-Bischofs-Synode wird die Bitte um das begleitende Gebet ausgesprochen. Bischof Zsifkovics: "Das Gebet öffnet für das Wirken des Geistes Gottes" und: "Ohne Gebet gibt es keine synodale Kirche, die sich zeitlich nicht nur auf die Dauer des Zusammentreffens in Rom beschränken darf, sondern auch in unserer Diözese Fuß fassen muss." Um auf die aus Rom kommenden Reformimpulse zu reagieren, wurden innerhalb des Diözesanrates Arbeitskreise eingerichtet, die sich mit den Arbeitsschwerpunkten: Frauen, Caritas, Jugend, Familie, Verkündigung und Glaubensweitergabe befassen. Diese sollen für die Diözese, die Seelsorgeräume und Pfarren konkrete Wege vorschlagen und mutige Schritte eröffnen.
Bischof Zsifkovics und der Diözesanrat danken den unzähligen Frauen, Männern und Jugendlichen, die in den Pfarren, Ordensgemeinschaften und Vereinigungen die Kirche im Land weitgehend ehrenamtlich tragen und gestalten.
100 Jahre heiliger Martin
Intensive Vorbereitungsarbeiten gibt es im Blick auf das Fest des heiligen Martin am 11. November und für das Jubiläumsjahr 2024, in dem eine gemeinsame Pilgerreise nach Tours von Land und Diözese geplant ist. Das besondere Jubiläumsjahr ist eine gemeinsame Initiative von Land Burgenland und Diözese Eisenstadt. 40 Jahre bevor der heilige Martin auch zum Patron der Diözese ernannt werden konnte – die Diözese wurde erst 1960 gegründet – wurde der heilige Martin auf Betreiben der Burgenländischen Landesregierung, die sich mit dieser Bitte an Rom richtete, mit dem römischen Dekret vom 10. Dezember 1924 zum Landespatron des Burgenlandes erhoben. Das ist eine burgenländische Besonderheit, heute ist der heilige Martin weder aus dem Burgenland, noch aus der Diözese wegzudenken. Bischof und Diözesanrat laden zum Nachdenken darüber ein, welche konkreten Martinstaten es gegenwärtig unter den Vorzeichen zunehmender Verarmung braucht. "Weder Kirche noch politische Verantwortungsträger und Sozialpartner können und dürfen sich dieser Herausforderung entziehen. Nur durch ehrliche Initiativen und Taten, durch Achtsamkeit und Aufmerksamkeit und mit offenen Augen und durch helfende Hände könnten neue Gräben in der Gesellschaft überwunden werden", so Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics.
Der Diözesanrat ist ein zentrales Gremium an der Seite des Diözesanbischofs. Es besteht aus 33 Personen, darunter Mitgliedern aus der Ebene der Diözesanleitung, Dechanten und Pfarrern, sowie gewählten Frauen und Männern aus allen Teilen und Bereichen der Diözese.
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