Pfarrblatt Osterausgabe 2022
Geschätzte Pfarrverbandsfamilie!
In unserer verdunkelten Welt, die so geworden ist durch uns Menschen und Naturkatastrophen: Kriege, jetzt vor unserer Tür in der Ukraine, durch Klimawandel, Ausbeutung, Umweltverschmutzung und Zerstörung, braucht man ein helles Licht. Nicht das zerstörerische Feuer aus den Waffen, sondern das ruhige und friedliche Licht unseres Herrn Jesus Christus. Wie die Osterkerzen mit ihren bescheidenen Lichtern unsere dunklen Kirchen in der Osternacht erleuchten und uns Christus als das Licht der Welt bringen, sollen wir, alle ChristInnen mit unseren kleinen Lichtern die Welt hell und friedlich machen.
Das Osterlob, das nach dem Einzug des Christus-Lichtes folgt, spricht von diesem Licht folgendes Gebet: „So bitten wir dich, o Herr: Geweiht zum Ruhm deines Namens, leuchte die Kerze fort, um in dieser Nacht das Dunkel zu vertreiben. Nimm sie an als lieblich duftendes Opfer, vermähle ihr Licht mit den Lichtern am Himmel. …“ Die himmlischen Lichter der Auferstehung Jesu sollen unsere Welt hell machen und der Erde den Frieden bringen, den wir uns wünschen, besonders in den Kriegsgebieten der Welt. Dann wird es wirklich Ostern. Liebe Pfarrverbandsfamilie, ich bedanke mich herzlich bei euch, für das gezeigte Mitgefühl und die Solidarität gegenüber den Menschen in den Kriegsgebieten der Ukraine und gegenüber den Flüchtlingen: für euer Gebet um Frieden, für die materiellen Spenden an die Flüchtlinge und die finanzielle Unterstützung, all diese Handlungen sind christlich und solidarisch. Möge Gott euch das alles vergelten und der auferstandene Herr, das aufstrahlende Licht der Welt soll um euch leuchten, die Finsternis der Unruhe vertreiben und uns, beson ders Russland und der Ukraine, den Weg des Friedens zeigen. Trotz der Unruhe in der Ukraine und des Coronavirus sollen wir positiv in die Zukunft schauen. Wir Menschen, als ChristInnen noch mehr, sind Wesen mit Zuversicht, Wesen, die immer vorausblickend und nicht ohne Zukunft sein können. Wir gehen auf ein Ziel zu. Das große ZIEL unseres Lebens ist Gott. Dieses Ziel gibt unserem Dasein Sinn und Zweck. Dies ist die Hoffnung, die uns Jesus schenkt durch seine Auferstehung. Das ist Ostern. Lassen wir in uns Ostern werden, in der wir die Sehnsucht nach diesem Licht in uns nicht absterben lassen. Nichts soll uns von diesem Ziel abhalten, weder das Corona-Virus noch irgendeine andere Ausrede.
Somit sage ich euch mit dem Gruß der ostkirchlichen Christen, im Namen des Redaktionsteams und aller PfarrgemeinderätInnen.
Christus ist erstanden! Er ist wahrhaft auferstanden!
Amen - Halleluja!
FROHE OSTERN!
Euer Martin-Ralph Kalu