Red Wednesday
Auch wir setzen in der Pfarre Weppersdorf ein Zeichen und geben unseren verfolgten Brüdern und Schwestern eine Stimme.
Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute. Nie zuvor sind so viele Christen diskriminiert, bedroht und verfolgt worden. Mehr als 200 Millionen Christen sind betroffen und die Tendenz ist steigend. Christen verschiedener Konfessionen sind zwar nicht die einzige Religionsgruppe, die wegen ihres Glaubens benachteiligt wird; weltweit leiden sie aber am meisten unter religiöser Diskriminierung oder Verfolgung.
Obwohl das Recht auf Religionsfreiheit seit Jahrzehnten als grundlegendes Menschenrecht international anerkannt ist, wird es in der Praxis in zahlreichen Regionen der Erde bis heute auf vielfache Weise missachtet. In rund 50 Staaten werden Menschen in ihrer Religionsausübung behindert und in etlichen davon kommt es zu schweren Verletzungen der Religionsfreiheit.
Betroffen sind Länder wie, Afghanistan, Nordkorea, Nigeria, Sudan, Indien, Saudi- Arabien, Irak, Iran, Pakistan, Eritrea, Ägypten, Laos, Vietnam, China, Türkei … (Zitat, Kirche in Not) In Österreich und anderen westlichen Ländern wird leider viel zu wenig Notiz davon genommen. Über dieses weit verbreitete Unrecht schweigen wir nicht!
Aus diesem wichtigen Anlass erstrahlt die Pfarrkirche Weppersdorf eine ganze Woche im satten Rot. Der ganze Pfarrverband Hl. Nikolaus war am Donnerstag, 20. November 2025 zur Eucharistischen Anbetung und zur Feier der Heiligen Messe eingeladen. Die Worte von Dechant Shinto führten uns anschaulich vor Augen wie es auch in seinem Heimatland Indien immer wieder zu schweren Verletzungen der Religionsausübung kommt, wo Menschen diskriminiert und verfolgt und Gotteshäuser geschändet werden.
Während der Fürbitten wurden Kerzen entzündet, um als stumme Zeugen Licht für die Menschen in Not zu sein. Betroffenheit über die bedrohliche, weltweite Situation der Christenverfolgung, aber auch Dankbarkeit, in einem von jeglicher Verfolgung freien Österreich leben zu dürfen, war spürbar.
Die gesammelte Kollekte kommt der seit 10 Jahren in unermüdlichem Einsatz stehenden kirchlichen Organisation „KIRCHE IN NOT“ für die verfolgten Christen zugute. Vergelt`s Gott für jede Gabe.
Sylvia Sonnleitner
Gebet für die verfolgte Kirche
Gott, nach dem geheimnisvollen Ratschluss deiner Liebe lässt du die Kirche teilhaben am Leiden deines Sohnes.
Stärke unsere Brüder und Schwestern, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.
Gib ihnen Kraft und Geduld, damit sie in ihrer Bedrängnis auf dich vertrauen und sich als deine Zeugen bewähren.
Gib ihnen die Kraft, in der Nachfolge Christi das Kreuz zu tragen und auch in der Drangsal ihren christlichen Glauben zu bewahren.
Amen