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Nachrichten
Hirten der Freude
Datum:
16.12.2025
Autor:
Eva Marković, Mag. theol.

Oft frage ich mich, ob die Hirten, die im Dunkel von Bethlehem saßen, draußen auf freiem Feld unter den Sternen, umgeben vom Blöken der Schafe, glücklich waren. Vielleicht waren sie froh, tief im Inneren, trotz der traurigen Stimmung. Vielleicht waren sie müde, erschöpft vom Umherirren, aber nicht verloren. Vielleicht waren sie schläfrig, hungrig, sehnsüchtig danach, dass sich ihr Leben verändert. Doch wie Moos oder ein Kranz umgab sie etwas: Erwartung. Sehnsucht, Verlangen.
 

Tief in ihnen existierte ein Same der Freude, aus dem ein Keim der Hoffnung hervorbrechen musste, um zu wachsen. Freude und Fröhlichkeit werden von uns oft verwechselt. Besucht uns eine liebe Person, freuen wir uns. Erhalten wir unseren Lohn empfinden wir eine Mischung aus Freude, Erleichterung und vielleicht auch Sorge und Angst. Ein Kind bekommt eine gute Note oder wir bestehen eine Prüfung, und wir sind froh. Wir kaufen ein neues Auto und sind für kurze Zeit euphorisch und stolz. Es mag wie wie eine kalte Dusche sein, aber nichts davon ist wahre Freude. Freude ist etwas Tieferes, eine unsichtbare Wurzel, die wir in uns spüren und die durch Glauben, Hoffnung und Liebe wächst. Sie besteht auch dann, wenn uns – objektiv betrachtet – nicht nur Gutes und Erfolgreiches widerfährt. Freude ist eine Art beständige Hoffnung, ein Sich-Anlehnen an Gottes Verheißungen, und ohne Gott kann sie nicht bestehen. Ohne Gott werden Fröhlichkeit und Glück zu vorübergehenden Stimmungen, abhängig von äußeren Ereignissen und von den Reaktionen anderer Menschen auf uns.
 

Wie der Hirte zu Beginn dieses Textes lebte auch Jesu Vorläufer, Johannes der Täufer, in der Wüste und ernährte sich von dem, was er fand – von Heuschrecken und wildem Honig. Er rief zur Umkehr auf, nicht weil er das Volk tadeln wollte, sondern weil er wollte, dass das Volk Freude habe. Doch auch er musste seinen seelischen Vorrat an Hoffnung auffüllen, als er im Gefängnis war: Er bat seine Jünger, Jesus zu fragen, ob er der verheißene Messias sei (vgl. Mt 11,3). Er erhielt keine eindeutige, bestätigende Antwort, sondern etwas anderes – Hoffnung auf die Seligkeit dessen, der nicht zulässt, dass die Schmerzen dieser Welt seine Freude letztlich erschüttern, weil Gott im Fleisch gekommen ist.
 

Die Einzige, die die wahre Freude in ihrem Schoß trug, war Maria. Sie ließ sich nicht beirren, auch nicht, als Jesus gefangen genommen und gegeißelt wurde, als er am Kreuz starb. Sie weinte, ja, sie war damals die Schmerzensmutter. Es tat ihr unendlich weh. Doch unter dieser Schicht des Schmerzes, wie unter Schnee verborgen, lag – wie eine Frühlingsblume – der Keim des Vertrauens in die Freude der Auferstehung. Sie wusste, dass, so dunkel die Dinge auch erscheinen mögen, der Morgen anbrechen wird, denn Gottes Verheißungen sind ewig und ändern sich nicht wegen unserer Bosheit oder unglücklicher Umstände. Vertrauen macht das Warten viel leichter und hilft uns, den Stern der angekündigten Freude zu erblicken, solange er noch fern ist. Vielleicht wird er nicht so aussehen, wie wir es erhofft haben, sondern so, wie wir ihn brauchen.

 

 

Foto: Pixabay

 

 

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