Die gute Tradition des Besinnungstages der Katholischen Frauenbewegung setzten zehn Frauen am 21. Januar 2025 im Haus der Begegnung fort. Sie kamen aus Frankenau, Oslip, Baumgarten, Nikitsch, Zagersdorf, Mannersdorf am Leithagebirge und Großhöflein.
Der Besinnungstag stand unter dem Motto des Jubiläumsjahres 2025 – „Pilger der Hoffnung“.
Hoffnung als Elixier für das Leben, damit setzten sich die Frauen interaktiv auseinander.
Durch die Geschichte, den Sinn und die Anliegen des Heiligen Jahres, dem Logo dieses Jubiläumsjahres traten die Frauen in das Thema ein.
Auf den Einfluss der Hoffnung im persönlichen und kollektiven Bereich wurde aus unterschiedlichen Blickwinkeln geschaut. Psychologisch heißt es, Hoffnung sei wie Sauerstoff, ohne ihn könne man nicht leben. Sie ist so wichtig in Zeiten der Unsicherheit, Krisen und Unruhen. Hoffnung gibt Kraft, Mut und Durchhaltevermögen bei Krankheit, in Zeiten des Abschiednehmens usw., sie tut der Seele gut und kann das Immunsystem stärken.
Hoffnung ist die einzige Möglichkeit gegen die Sinnlosigkeit der Welt und in der Welt und kann die Welt verändern.
Wie gut tut es da, noch mehr an Gott zu glauben und auf ihn zu hoffen, der von Anfang an Hoffnung bietet, schenkt und ausgießt. In vielen Psalmen wird dies beschrieben und darüber wurde nachgedacht und meditiert – nur einige Beispiele: „Vertrau ihm, Volk (Gottes), zu jeder Zeit! / Schüttet euer Herz vor ihm aus! / Denn Gott ist unsere Zuflucht.“ (Ps 62,9)
Gearbeitet wurde auch mit Teilen des Alten und Neuen Testaments, zum Beispiel: „Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn sich verlässt / und dessen Hoffnung der Herr ist.“ (Jer 17,7); „Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“ (Röm 12,12)
Wesentlich war auch die Hoffnung, welche das Kreuz schenkt. Der Weg des Menschen führt manchmal auch über das Kreuz. Ihm kann man nicht entkommen. Als Jesus uns durch das Kreuz errettete, war das ein großes Zeichen der Hoffnung. Die Frauen sagten, dass viele Herausforderungen nicht auszuhalten wären, wenn wir nicht das Zeichen des Kreuzes als Zeichen der Hoffnung hätten.
Die Frauen beschäftigten sich mit dem Lied der Liebe und sahen im Gespräch ein Konzept für eine gute, positive Welt.
Gebete, Meditationen, Lieder, die Heilige Schrift, lehrreiche Reden über Hoffnung, weise religiöse und weltliche Äußerungen über Hoffnung und Gespräche in angenehmer Atmosphäre begleiteten die Teilnehmerinnen an diesem Tag.
Gemeinsame Überlegungen zum Thema Hoffnung und ein guter Gedankenaustausch ermutigten und bestärkten die Anwesenden in der Hoffnung.
Bild: Gabriela Zarits