Es ist einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen, als sich das Ende des Kapitalismus vorzustellen – so ähnlich adaptierte Mark Fisher ein ursprünglich von Frederic Jameson stammendes Zitat. Dass die Gesamtheit der Prozesse, die unter dem Namen Kapitalismus zusammengefasst werden, der Welt ein katastrophales Ende bereiten könnte, davon scheinen immer mehr Menschen überzeugt zu sein. Was zu tun wäre, um die Katastrophe abzuwenden und wie die Erfolgsaussichten sind – darüber wird viel gestritten. Dem, was gemeinhin als Politik bezeichnet wird, spricht ein immer größer werdender Anteil der Menschen jegliche Aussicht auf Erfolg ab.
Wie sollen wir uns im Angesicht einer immer öfter als bedrückend erfahrenen Realität verhalten? Welchen Grund haben Blockaden, die uns von möglichen Handlungen abhalten, und welche Schranken sind unserem Einfluss tatsächlich gesetzt? Versuchen wir gemeinsam zu erörtern, inwiefern es in unserer Macht steht, die Welt so zu gestalten, wie wir es für richtig halten, und in welche Fallen wir auf diesem Weg tappen können.
Referent:
Kaspar Nowak, Masterstudium der Philosophie, Augenmerk auf Kultur-, Sozialphilosophie und psychoanalytischer Theorie, Lebenswelt, Ökonomie und Politik. Beschäftigt sich mit der Frage der Situation von Menschen in der städtischen Umwelt.
Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung.