
In der Stille ... mich finden
In der Stille hören und lernen, mich finden, wahrnehmen und verändern lassen, erwartet werden von Gott, der mich anspricht. Diese Gedanken füllen die Texte zum 16. Sonntag.
Lesejahr B II, 21.7.2024
Schriftwort
In jener Zeit versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte, wieder bei ihm und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen:
Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber man sah sie abfahren und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.
Markus 6,30-34
Impuls
Jesus schickt seine Jünger, und auch uns, immer wieder in die Stille.
In der Stille können wir hören -
die leisen Töne der Welt,
die lauten Rufe der Menschen.
Im Hören, lernen wir
die Unterschiedung der Geister,
das heißt,
auf die innere Stimme zu hören,
Ruhe zu finden,
die das Gleichgewicht herstellt.
Zahlreich folgen die Menschen Jesus,
wollen hören,
was er ihnen zu sagen hat,
am Ufer des Sees,
in den Klängen des Natur,
auf den Stufen der Städte.
Gilt das alles nur für damals?
Als Geschichte vor 2000 Jahren?
Gott wartet in der Stille auf uns.
Er spricht dort direkt in unser Herz.
Dort finden wir wirkliches Einssein mit ihm.
Unsere Gedanken,
unsere Gebete,
unser Tun,
unser Leben,
werden eins.
Das innere Gleichgewicht findet seine Ausgewogenheit.
Die Kraft der Worte aus der Stille,
berühren die Seelen und werden Licht,
lassen uns die Dinge auf neue Weise sehen.
Stilles sein
in und mit
Gott
verändert mich,
bereichert mein Leben,
berührt meine Seele.
© chrisgarz