
Die Stärke zur Schwäche
Gott stellt mich auf die Füße. Er will mit mir auf Augenhöhe reden. Er will, dass ich mit beiden Beinen im Leben stehe - Gedanken zum 14. Sonntag
Lesejahr B II, 7.7.2024
Schriftworte
Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. Da hörte ich die Stimme eines Redenden. Er sagte zu mir:
Mensch, stell dich auf deine Füße; ich will mit dir reden.
Da kam Geist in mich, als er zu mir redete, und er stellte mich auf meine Füße.
Ezechiel 1,28d-2,1-2
denn wenn ich schwach bin,
dann bin ich stark.
2 Korinther 12,10b
Impuls
... denn wenn ich schwach bin,
bin ich stark ...
mit Ellbogentechnik durchs Leben
nur die Harten kommen durch
ein Indianer kennt keinen Schmerzen
Buben weinen nicht
....
all diese Sprüche kennen wir und sind geprägt von ihnen
sie bestimmen unser Handeln und Reden
Gott stellt mich auf die Füße,
denn er will auf Augenhöhe mit mir reden
wenn ich falle, schwach bin,
stellt er mich auf die Füße,
verleiht mir festen Stand
im Leben,
verwurzelt,
stark.
Stark sein,
bedeutet nicht, sich nur mit Muselkraft durchzuschlagen
oder Schwächen auszunutzen
oder über anderen Macht auszuüben,
weil ich es kann.
Neulich hatte ich mit einer Freundin ein Gespräch über unsere Kinder und wie sie sich miteinander und untereinander verhalten -
Stark,
indem sie auf die Schwachen Rücksicht nehmen.
Stark,
indem sie klar für das gemeinschaftliche Tun einstehen.
Stark,
indem sie nicht über den anderen bestimmen.
Schenken wir unseren Kindern
und uns selbst
die Stärke zur Schwäche.
© chrisgarz