Selbstbild – Fremdbild - Gottesbild
Selbstbild – Fremdbild - Gottesbild
Gedanken zum 15. Sonntag B II, 14.07.2024
Schriftworte
Amos antwortete Amázja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehhirte und veredle Maulbeerfeigen. Aber der Herr hat mich hinter meiner Herde weggenommen und zu mir gesagt: Geh und prophezeie meinem Volk Israel!
Amos 7, 14-15
wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt
Der Geist ist der erste Anteil unseres Erbes, hin zur Erlösung, durch die ihr Gottes Eigentum werdet, zum Lob seiner Herrlichkeit.
Epheserbrief 1, 12.14
In jener Zeit rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen.
Markusevangelium 6, 7
Impuls
Worüber definiere ich mich? Über meine Arbeit – über das, was ich tue?
Bin ich der, der ich sein will – oder „bin ich nämlich eigentlich ganz anders“? (Ödön von Horváth)
Wer bin ich - in meinem eigenen Verständnis?
Wer bin ich – in den Augen der anderen?
In den Augen Gottes sind wir – „vor jeder Leistung und trotz aller Schuld“.
Wir haben den Geist empfangen „als ersten Anteil unseres Erbes“.
Wir gehören bereits zu ihm.
Das ehrt uns.
Das ehrt aber vielmehr ihn! Wir haben ihm noch gefehlt…
Wenn ich mir meiner Zugehörigkeit bewusst bin, in aller Demut (aber nicht falscher Demut), dann bin ich mir meiner gewiss. Dann brauche ich keine Zuschreibung von außen mehr.
Und dann kann ich mich auch aussenden lassen.
Nicht zum „einsamen Kampf“. Sondern zur Arbeit in seinem Reich, in Gemeinschaft.
© nikfai