
Das Werk Gottes
Das Werk Gottes
Talíta kum! ? Gedanken zum 13. Sonntag B II, 30.06.2024
Schriftworte
Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden.
Buch der Weisheit 1, 13
Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen,
2. Korintherbrief 8, 14
Mädchen, ich sage dir, steh auf!
Markusevangelium 5, 41
Impuls
Wofür brauchen wir Menschen Gott?
Überall dort, wo wir mit unserer menschlichen Weisheit nicht weiterwissen, muss „Gott“ herhalten. Das war seit jeher so – Gottesvorstellungen sind so alt und vielfältig wie die Menschheit.
In Jesus hat Gott ein menschliches Antlitz, eine menschliche Existenz angenommen, so bezeugt es die Bibel. Am Handeln Jesu kann das Handeln Gottes abgelesen werden:
Schon im Ersten Testament, im Buch der Weisheit, wird von Gott gesagt, dass er keine Freude am Untergang der Lebenden habe.
Auf diesem Hintergrund sind die „Wunderheilungen“ Jesu zu verstehen: Er – Gott – ist Herr auch über den Tod! Darum kann er das tote Mädchen zurückholen.
Doch will Jesus nie lediglich als Wunderheiler verstanden werden. Sondern in seinem Tun und Handeln werden die lebensfördernden Absichten Gottes konkret erlebbar!
Heilungen als Zeugnis für die Lebenskraft Gottes, der dem Tod Einhalt gebieten kann und will.
Es geht letztlich um das, was Paulus mit dem „Ausgleich“ meint:
Zeichen des bereits angebrochenen Reiches Gottes ist eine „gesunde Ordnung“ – gegenüber dem „Chaos“. Während im Tode alles „zerfällt“ und auseinanderbricht, so verbindet und stärkt Gottes Macht das, was zusammenhängt und zusammengehört.
Wer sich ausgleichend und verbindend engagiert, der arbeitet mit am Werk Gottes!
© nikfai