Eisenstadt – Im Dezember 1924 hat Papst Pius XI. per Dekret dem Wunsch der Burgenländischen Landesregierung entsprochen: Der heilige Bischof Martin von Tours wurde der Landespatron des neuen österreichischen Bundeslandes. Heute, fast 100 Jahre später, blickt das Burgenland in Dankbarkeit auf diese 100 Jahre zurück.
Die Diözese plant gemeinsam mit dem Land Burgenland für die Tage von 19. bis 24. Oktober 2024 eine Jubiläumswallfahrt nach Tours in Frankreich, der Bischofsstadt des aus Pannonien stammenden Landespatrons. Er starb im Jahr 397, über seinem Grab wurde die mächtige Basilika Saint-Martin de Tours erbaut.
An diesem Ort wird die Pilgergruppe bei ihrer Reise im Oktober in besonderer Weise innehalten. Denn – wie es in der Einladung heißt – der heilige Martin hat "das Burgenland in guten wie in schlechten Zeiten begleitet und nachhaltig geprägt. Viele gute Gründe, um sich auf den Weg nach Tours zum heiligen Martin zu machen". Die Pilger- und Kulturreise unter der geistlichen Führung von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics ist als "dankbares Zeichen des Miteinanders", als "eine Tour in die Zukunft" gedacht.
Andacht an Grabstätte des hl. Martin in der Basilika Saint-Martin
Das sechstägige Programm sieht für Samstag, 19. Oktober, den Flug von Wien nach Paris vor. Am Sonntag, 20. Oktober, erfolgt die Besichtigung der historischen Innenstadt von Tours. Höhepunkte des zweiten Tages werden die Andacht an der Grabstätte des heiligen Martin in der Basilika Saint-Martin und die gemeinsame Messfeier mit Bischof Ägidius sein.
Für Montag, 21. Oktober, werden die berühmten Loireschlösser Chambord und Blois besichtigt. Dienstag, 22. Oktober geht es nach Chartres. Die Besichtigung der Kathedrale Notre Dame de Chartres, eine der bedeutendsten gotischen Kathedralen mit ihren einzigartigen Glasfenstern, wird für viele auch ein kulturelles Erlebnis sein. Am späteren Nachmittag erfolgt die Weiterfahrt nach Paris.
Der folgende Tag – Mittwoch, 23. Oktober – steht im Zeichen der Sehenswürdigkeiten von Paris: Champs-Elysees, Amtssitz des Präsidenten, Triumphbogen, Louvre, die Insel Île de la Cité, sowie die Kathedrale Notre Dame de Paris, die 2019 von einem Großbrand verwüstet wurde und aktuell wiederhergestellt wird. Auch das Quartier Latin und der Jardin du Luxembourg dürften viele begeistern. Schließlich geht es zur berühmten gotischen Sainte-Chapelle und von dort auf ein Boot der Seine-Schifffahrtsgesellschaft. Der 6. Tag – Donnerstag, 24. Oktober – ist weiteren Pariser Sehenswürdigkeiten gewidmet, die Basilika Sacré-Coeur und das Künstlerviertel Montmartre. Anschließend erfolgt der Rückflug nach Wien.
