Insgesamt 20 Kirchen im ganzen Bundesland öffnen an diesem Abend ihre Türen und laden Besucherinnen und Besucher zu einem bunten, offenen und inspirierenden Programm ein. Von Musik über Literatur und Kunst bis hin zu Stille, Gespräch und spirituellen Impulsen – die Vielfalt der Beiträge spiegelt die Offenheit und Lebendigkeit der christlichen Kirchen wider.
Getragen wird die Veranstaltung von der katholischen und evangelischen Kirche im Burgenland, die damit ein starkes gemeinsames Zeichen setzen – für Hoffnung, Dialog, Gemeinschaft und gelebten Glauben. Im Zentrum der Langen Nacht 2025 steht das Bibelwort aus dem Buch Jeremia: "Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben" (Jer 29,11). Ein Wort, das nicht nur Trost spendet, sondern auch Orientierung in Zeiten der Unsicherheit und einlädt, über das eigene Leben und die Zukunft nachzudenken.
Im Vorwort des Programms greifen Bischof Ägidius Zsifkovics und Superintendent Robert Jonischkeit diese Botschaft auf. Zsifkovics spricht von der Hoffnung als zutiefst menschlicher Kraft, ohne die der Mensch verkümmert: "Ohne Hoffnung sind die Menschen Maschinen. Roboter können nicht hoffen." Die Lange Nacht der Kirchen könne, so der Bischof, ein Geschenk der Hoffnung werden – besonders im Heiligen Jahr der Hoffnung 2025.
Auch Superintendent Jonischkeit lädt dazu ein, sich vom biblischen Wort berühren zu lassen. Gerade weil es aus dem Munde eines gequälten Propheten stammt, gewinne es besondere Kraft: "Gottes Botschaft ist Quelle und Grund seiner Zuversicht. Lassen wir uns davon anstecken und zuversichtlich und fröhlich unser Leben leben."
Die Lange Nacht der Kirchen ist ein Abend für Suchende und Glaubende, für Kulturinteressierte und Neugierige, für Familien, Freundesgruppen und Einzelbesucher gleichermaßen. Sie lädt ein zum Entdecken – bekannter und verborgener Kirchenräume, vertrauter und neuer Zugänge zu Spiritualität, Glaube und Gemeinschaft.