Eisenstadt – Die im Verband Österreichischer Filmautoren (VÖFA) zusammengefassten nichtkommerziellen Filmemacher kommen von 7. bis 10. Juni im Eisenstädter Haus der Begegnung zu ihrem alljährlichen Filmfestival zusammen, zu dem auch Filmfreaks von nah und fern eingeladen sind (Eintritt frei). Willkommens- und Eröffnungsworte von VÖFA-Präsident Peter Glatzl, Festival-Organisator Helmut Schwarz und Bürgermeister Thomas Steiner geben die "Bühne frei".
Premiere im Burgenland, 51 Filme zur Prämierung
Das Festival findet erstmals im Burgenland statt. Insgesamt werden 51 beim VÖFA für die Prämierung eingereichte Filme gezeigt. Am Eröffnungstag sind elf zu sehen, am zweiten und am dritten Tag jeweils 20. Am Schlusstag prämiert die Jury unter den eingereichten Produktionen die qualitätsvollsten. Mit dem ersten Platz verbunden ist der Titel eines österreichischen VÖFA-Staatsmeisters. Im Festakt um 14 Uhr im Haus der Begegnung werden die Preise durch VÖFA-Präsident Peter Glatzl und Festival-Organisator Helmut Schwarz überreicht. Der von Schwarz geleitete Eisenstädter Foto/Film/Videoclub "Lichtclique", der im Haus der Begegnung seinen Sitz hat, wurde mit der Austragung des Events betraut. "Diese Veranstaltung hat nicht nur einen hohen Stellenwert für unseren Club, sondern auch für die Diözese, die Stadt Eisenstadt sowie die Kultur- und Filmszene in Burgenland generell", betont Helmut Schwarz.
Filmvorführungen, Diskussionen, musikalische Matinee in der Gnadenkapelle
Der Eröffnungsfilm der Niederösterreicherin Christine Hewelt, deren Fokus auf Reisefilmen und Reportagen liegt, trägt den Titel "Meine Leidenschaft". Zuvor hält Bürgermeister Thomas Steiner die Eröffnungsansprache (Mittwoch, 7. Juni, 13 Uhr). In den etwa 75 Minuten dauernden Filmblocks finden auch die Filmbesprechungen und Jury Diskussionen statt.
Am Donnerstagabend, ab 20 Uhr, gibt es einen "Minutencup" als Sonderveranstaltung, für den 16 1-Minuten-Kurzfilme gezeigt und prämiert werden. Für Samstagvormittag, 10.30 Uhr, ist eine musikalische Matinee in der Gnadenkapelle der Haydn-Kirche angesetzt. Es spielen Student:innen des HAYDN KONS (Joseph-Haydn-Konservatorium für Musik und darstellende Kunst des Landes Burgenland). Darauf folgt der Festakt.
Filmen lernen im Haus der Begegnung
Der Veranstaltungsort, das Haus der Begegnung (HdB) am Kalvarienbergplatz – ein diözesanes Bildungszentrum, das von christlicher Spiritualität geprägt ist –, hat seit seiner Gründung 1969 mehrere Innovationsschübe erlebt. 2014 erfuhr es als Bildungs- und Kommunikationszentrum eine Neuausrichtung. 2020 wurde die "Werkstatt media" gegründet, im Rahmen derer erste Kurzvideos zu kirchlichen Themen, Videoclips zu Ausstellungen vor Ort, oder Mitschnitte diözesaner Veranstaltungen geschaffen wurden. Vor einem Jahr wurde das Foto/FilmForum Oberberg ins Leben gerufen, eine Initiative des Foto/Film/Videoclubs "Lichtclique" und des HdB. Dadurch konnte das Kursangebot des HdB im Medienbereich erweitert werden. Die Kurse vermitteln Know-how bei Fotografie, Film, Video sowie bereichsspezifischer Audioproduktion und Musik. Intention ist auch, diesbezügliche kulturelle und künstlerische Aktivitäten zu fördern.
Eine Kunst-volle Symbiose mit Lerneffekt
Seit einigen Monaten assistieren die "Oberberger" bei den Studierenden des HAYDN KONS. Sie filmen Konzerte der Studierenden mit, bearbeiten das Filmmaterial und stellen es ins Internet. Diese Zusammenarbeit bietet Student:innen wertvolle Erfahrungen mit Live-Mitschnitten ihrer Konzerte. Neben der Kreation von qualitativ hochwertigem Content lernen die Musiker:innen und die Filmemacher:innen die Live-Praxis kennen. Die Mitschnitte stehen sowohl dem HAYDN KONS als auch dem Foto/FilmForum Oberberg für Veröffentlichungen zur Verfügung.