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15.11.2019
Diözese Eisenstadt / Burgenländisches Jahrbuch 2020 / Sonderbeilagen / Diözesanjubiläum
Mit dem neuen Burgenländischen Jahrbuch auf spirituelle Reise gehen
Eine spirituelle Reise, die vom Geschriebenstein bis zu den südindischen Hügelländern führt, lässt sich mit dem eben erschienenen Burgenländischen Jahrbuch 2020 unternehmen. Zusammengestellt wurde es von "martinus"-Chefredakteur Franz Josef Rupprecht in fruchtbringender Zusammenarbeit mit dem Medienbüro der Diözese Eisenstadt.

Bereits das Cover des brandneuen Jahrbuchs verheißt eine spannende Lesereise für alt und jung. 
© Heinz Ebner

Eisenstadt – Von der österreichischen Ostgrenze, der St-Martins-Heimat Pannonien, geht der Weg in die Weltkirche. Dort findet man – wie die Lektüre zeigt – im Vergleich zu Österreich größere Sorgen, aber auch eine sehr beeindruckende Lebendigkeit, gespeist aus den örtlichen Kulturen und einer sehr konkreten Deutung des Evangeliums.

Ein Gigant macht den Auftakt
Starten tut das 140-seitige Jahrbuch aber, wie nicht anders zu erwarten, mit dem Diözesanjubiläum, und dazu gibt es einen tief spirituellen Text aus der Feder eines ganz Großen der Weltkirche: Joseph Ratzinger/Papst emeritus Benedikt XVI. Er war immerhin von 2005 bis 2013 Pontifex und der für den Petrusdienst Gewählte.
Benedikt XVI., der für das neue Jahrbuch das "Gebet der Diözese Eisenstadt" verfasst hat, erinnert in seinem Text daran, dass die Diözese Eisenstadt an ihrem Beginn das Drama von 1918 verkraften musste, liegt sie doch genau an jener Stelle, "wo die Risse verliefen", Folgen der Zerstückelung Altösterreichs. Die Kirche des westlichen Pannonien sei danach aber "langsam aus einzelnen Stücken zu einer neuen Einheit zusammengewachsen".

Raum der Versöhnung
"Ihr Auftrag ist es deshalb auch, die unterschiedlichen Sprachen und die vielfältige Geschichte zu einer inneren Einheit zusammenzuführen", so der 2013 zurückgetretene Pontifex. Wie er schreibt, sei unter "der Leitung guter Hirten das Bistum zu einem Raum der Versöhnung zusammengewachsen, in dem sich die versöhnende Kraft der Liebe Gottes ein wenig sichtbar darstellt". Passend dazu werden im Jahrbuch jene porträtiert, die diese versöhnende Kraft eindrucksvoll leben: Etwa der "Pilger zwischen den Welten" und – nach den Worten von Bischof Zsifkovics – "Motor der erfolgreichen Diözesanpartnerschaft" zwischen Eisenstadt und dem indischen Kanjirapally, Diözesanpriester Karl Hirtenfelder; die langjährige Sekretärin der Kroatischen Sektion (seit Oktober: "Kroatisches Vikariat"), Agnes Bubich; der Gründer und Leiter des "Pax et bonum"-Chores Ivo Šeparović; die Roma-Seelsorgerin Manuela Horvath; oder die für das Gedenken an das Attentat auf Burgenland-Roma engagierten Pädagogen Klaus Schermann und Uwe Just. Und noch von vielen anderen ist in dem Jahrbuch die Rede.

Auf den Spuren des Apostel Thomas
Was den Kreis der Apostel betrifft, so ist außer Petrus auch Thomas im Jahrbuch sehr präsent: Von Eisenstadt kommt man mithilfe der neuen Publikation, auf den Spuren des Apostels Thomas wandernd, in dessen Missionsgebiet Kerala, wo seit bald 1.800 Jahren Gemeinden der Thomaschristen anzutreffen sind.
Die Region ist Heimat der vielen indischen Priester des Burgenlands, und sie ist zugleich Ursprungsheimat der Burgenland-Roma. Der Bundesstaat im Süden Indiens war 2019 von einer Eisenstädter Diözesandelegation besucht worden. Die Gespräche und Erfahrungen können jetzt im Jahrbuch 2020 in spannenden Texten aus der Feder von Diözesansprecher Dominik Orieschnig nachgelesen werden.
Die Kerala-Visite mit Bischof Ägidius J. Zsifkovics an der Spitze erinnerte an 40 Jahre Diözesanpartnerschaft mit Kanjirapally. Bischof Ägidius lud auch in Kerala zum 60-Jahr-Jubiläum der Diözese Eisenstadt ein, vor allem zum Höhepunkt, dem Fest am 1. Juni 2020 (Pfingstmontag).

Licht in dunkle Zonen der Geschichte
Nicht zuletzt deshalb, weil sich das Attentat von 1995 im Februar zum 25. Mal jähren wird, nimmt im Jahrbuch die burgenländische Roma-Pastoral breiten Raum ein. Beleuchtet wird nicht nur der Februar 1995 und das Schicksal der Roma in der NS-Zeit, sondern etwa auch die zynisch-würdelose Entschädigungsgesetzgebung für die Opfer bis in die 1980er-Jahre. So mussten die Überlebenden des NS-"Zigeuneranhaltelagers" und anderer "Zigeunerzwangslager" bis zum Jahr 1988 auf eine Opferfürsorgerente warten. Von der Geschichte und den Sorgen wird übergeleitet zu den Projekten der Roma-Pastoral, darunter die jährliche Wallfahrt oder die Adventbesinnungen in den Siedlungen.

Erinnerungskultur und Hirtensorge für die Minderheiten
Das Jahrbuch berichtet auch über den Hirtenbrief von Bischof Zsifkovics und Superintendent Koch, die sich im November 2018 zum "Schweigen, das zum Himmel schreit", geäußert hatten. Hier geht es um die Judenpogrome von 1938 und um die Shoah. "Auch das Burgenland hat noch viele Fragen zu stellen", heißt es dazu im Hirtenbrief. Erinnert wird etwa, dass viele Schicksale der 900 jüdischen Mitbürger, die 1938 in Eisenstadt gelebt hatten, weiterhin ungeklärt sind.
Was man aus dem Jahrbuch auch erfährt sind Neuerungen, die die kroatische Volksgruppe und die ungarische Volksgruppe betreffen. Die von Bischofsvikar Željko Odobašićc geleitete Kroatische Sektion und die Ungarische Sektion unter Bischofsvikar László Pal wurden vor kurzem zu eigenständigen Vikariaten aufgewertet. Bischof Ägidius will damit unterstreichen, dass das gelebte Miteinander der Volksgruppen im Burgenland eine Art "role model" für den Umgang mit kultureller und sprachlicher Vielfalt auf europäischer Ebene sein kann.

Bekanntes und Bewährtes
Dann schließlich sind die Kirchenjubiläen zu finden: Ein Fokus liegt auf Oberwart mit seiner 50 Jahre alt gewordenen Kirche, und ein anderer auf Stinatz, wo man den "200er" feiern konnte. Berichte über abgeschlossene Bauprojekte, eine Chronik und Personalia fehlen im Jahrbuch natürlich auch nicht.
Die Jahrbücher dienen den Pfarrern als Geschenk an Mitarbeiter sowie bei Hausbesuchen. Außerdem tragen es ehrenamtliche Helfer in den Pfarren in die Haushalte und bieten es zum Verkauf an. Die Hausbesuche räumen vielfach große seelsorgliche Chancen ein, um mit den Besuchten ins Gespräch zu kommen.

Besondere Specials als Geschenk für treue Leser
Als Dank an die "martinus"-Leser wird der Ausgabe vom 24. November (Christkönigssonntag) ein fast 100 Seiten starkes kompaktes Verzeichnis der diözesanen Dienststellen und aller katholischen Pfarren im Burgenland beigelegt. Zu finden sind die Kontaktdaten des Bischofs, der Pfarrer und zahlreicher weiterer Personen, die sich um das Wohl der Burgenländer/innen kümmern. Zu jeder einzelnen Pfarre sind alle wichtigen Angaben abgedruckt.
Das ist aber noch nicht alles: Alle zahlenden Abonnenten erhalten als zweite Beilage auch einen Wochenkalender in der Form eines Buches, das den Reichtum des kirchlichen Lebens im Jahr 2020 wiederspiegelt. Das Buch mit dem praktischen Überblick der Termine und den nützlichen Möglichkeiten, sie mit den eigenen Notizen anzureichern, enthält u.a. die Feste der Diözese Eisenstadt und der kroatischen Gemeinschaft.

Alle Publikationen sind im St. Martins-Verlagsshop im Bischofshof Eisenstadt käuflich zu erwerben, Bestellungen sind telefonisch unter 02682/777-247 oder über E-Mail redaktion@martinus.at möglich (Burgenländisches Jahrbuch: 9,90 Euro; martinus-Pfarrverzeichnis: 9,90 Euro; martinus-Wochenkalender: 19,90 Euro).

Büro für Kommunikation und Information
www.martinus.at/medienbuero

Rückfragen:
Dr. Dominik Orieschnig
medienbuero@martinus.at | T 02682 777-351



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Grundsätzliche Richtung: Informatives und spirituelles Angebot der katholischen Kirche im Burgenland

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