"Veränderte Situationen brauchen neue Wege"
Der Arbeitskreis "Berufepastoral NEU" in der Diözese Eisenstadt kam zur Frühjahrssitzung im Provinzhaus der Erlöserschwestern in Eisenstadt zusammen - "Berufungen können wir nicht herzaubern, aber können helfen ...", so Bischofsvikar P. Lorenz Voith
Eisenstadt – "Veränderte Situationen brauchen neue Wege": So lautet das Motto der Berufepastoral, dessen Arbeitskreis kürzlich im Rahmen der Frühjahrssitzung tagte. Der für die Orden in der Diözese Eisenstadt zuständige Bischofsvikar P. Lorenz Voith: "Das Anliegen der Berufepastoral für Geistliche Berufe auch für die Diözese Eisenstadt muss in schwierigen Zeiten wachgehalten werden. Die Kirche braucht dringend Frauen und Männer, die sich dem engeren Weg der Nachfolge Christi stellen wollen."
Über Berufung sprechen
Einige Zugänge sollen im Burgenland besonders gefördert werden: "Ordensleute, Priester und Seminaristen werden in ausgewählten Pfarren in allen Dekanaten der Diözese Familiengottesdienste gestalten und dabei auch über Ruf, Berufung und mögliche Wege dorthin sprechen. Die Gemeinden selbst sollen zur Förderung von Berufungen ermutigt werden", so der Bischofsvikar. Dabei sollten sie sich produktiv mit der Frage, "Wann kam aus eurer Pfarre zum letzten Mal ein Priester, eine Ordensfrau oder ein Ordensmann hervor?", auseinandersetzen.
Gebetszentren als "Andockstationen" für Interessierte
Begegnungen sind auch bei Besuchen in Schulklassen, im Rahmen des Religionsunterrichtes, vorgesehen. "Daneben sollen einige besondere ‚Geistliche Gebetszentren’ im Land verteilt und ausgebaut werden, sozusagen als ‚Andockstationen‘ für Interessierte oder Mitbetende", sagt Bischofsvikar P. Voith, der freilich betonte: "Berufungen können wir nicht herzaubern, diese sind von Gott geschenkt, aber wir können helfen, diese zu ‚heben‘. Ein Baustein dafür soll ein gezieltes Angebot für Erwachsene 35+ sein, das neu forciert werden soll".
Der "Arbeitskreis Berufepastoral NEU – Orden/Diözese" wurde 2016 eingerichtet und trifft sich dreimal jährlich; er besteht aus Verantwortlichen und Vertretern von Ordenschristen, Diözesanpriestern, Diakonen sowie Studenten aus dem Priesterseminar. Der Kreis wird geleitet von den beiden Bischofsvikaren P. Karl Schauer und P. Lorenz Voith.