700 Jahre Martinskirche: Dompfarre lädt zum Fest
Mit einer Familienmesse, dem Dompfarrcafé und einer feierlichen Abendmesse geht das Fest der Dompfarre am Sonntag, 18. November, im Martinsdom in Szene
Eisenstadt – Mit einem Fest feiert die Dompfarre mit Dompfarrer P. Erich Bernhard und seinem Team am kommenden Sonntag, 18. November, 700 Jahre Martinskirche. Um 11 Uhr findet eine Familienmesse mit allen im Dom Getauften statt. Von ca. 10 bis 13 Uhr wird zum Dompfarrcafé in das Dompfarrzentrum geladen. Und den Abschluss bildet um 18.30 Uhr eine feierliche Abendmesse.
Die erste schriftliche Erwähnung der Vorgängerkirche des heutigen Doms – als "Capella Sancti Martini de minori Martin" – scheint in einer Urkunde aus dem 13. Jahrhundert auf. Die Fundamente dieser im 12./13. Jahrhundert errichteten Kirche konnten bei Grabungen in den 1950er Jahren nachgewiesen werden. Im 13. Jahrhundert kam der Chor neu hinzu, im 14. die heutige "Familienkapelle". 1460 wurde die Kirche als Wehrkirche neu gebaut, da nach dem Fall Konstantinopels 1453 die Türken als Bedrohung wahrgenommen wurden. Der gotische Bau wurde 1522 fertiggestellt, rund 60 Jahre später wurde die Kirche durch einen großen Brand jedoch stark beschädigt und Anfang des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut.
Mit der Gründung der Diözese Eisenstadt im Jahr 1960 wurde die Kirche zum Dom erhoben. Unter dem ersten Eisenstädter Bischof Stefan László wurden Innenraum und Fenster neu gestaltet, unter Bischof Paul Iby erfolgte 2003 eine weitere Neugestaltung: So wurde südlich an den Dom eine neue Sakristei in Form einer kubischen Glaskonstruktion angebaut.